Kulturreihe „Rösrather Künstler"

Kulturreihe „Rösrather Künstler"

Das Bild zeigt ein Gemälde von Nadine Jork, das 2025 den ersten Platz beim Publikumspreis belegte.
Platz 1 beim Publikumspreis 2025: Das Gemälde  „Alva, eine Zeitreisende“ von Nadine Jork. 

Die Ausstellung „Rösrather Künstler“ wurde im Jahr 1980 ins Leben gerufen und ist inzwischen nicht mehr aus dem städtischen Veranstaltungskalender wegzudenken. Die Reihe wird seither jährlich durchgeführt. Die Zahl der sich bewerbenden Künstlerinnen und Künstler unterstreicht den hohen Stellenwert der Reihe. 

Die Ausstellung lebt von einer großen Vielfalt an sehenswerten Kunstwerken. Neben der Vielfalt der Werke bietet die Reihe aber auch die einzigartige Möglichkeit zum Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern. Während des mehrtägigen Ausstellungszeitraums sind diese täglich abwechselnd vor Ort, um die Ausstellung zu beaufsichtigen und im Dialog mit den Besucherinnen und Besucher ihre Werke zu erläutern und zu diskutieren.

Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit der Abstimmung. Interessierte Besucherinnen und Besucher können für ihre Lieblingskunstwerke abstimmen. Die Kunstwerke mit den meisten Stimmen werden zur Finissage mit einem Publikumspreis ausgezeichnet.

Die Ausstellungsreihe findet in der Regel im Herbst statt. Der Termin für 2026 wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Rückblick auf zurückliegende Ausstellungen

  • „Rösrather Künstler“ 2025: Die Finissage

    Invert Preissieger Rösrather Künstler 2024

    „Ohne Kunst und Kultur wird es still“ – mit diesem Slogan der gleichnamigen Initiative, die während der Corona-Pandemie zur Unterstützung der Kunst- und Kulturszene entstanden ist, eröffnete Bürgermeister Yannick Steinbach die Finissage zur 45. Ausstellung „Rösrather Künstler“. Über 500 Besucherinnen und Besucher haben den 8-tägigen Ausstellungszeitraum genutzt, um sich von den 53 ausgestellten Kunstwerken von insgesamt 49 Künstlerinnen und Künstlern inspirieren zu lassen.

    Zur Finissage am 02. November wurde es für die teilnehmenden Kunstschaffenden noch einmal spannend: Die Preisträger des Publikumspreises sowie des zum dritten Mal vergebenen Jurypreises wurden bekanntgegeben. „Es freut uns, dass so viele Kunstinteressierte die Gelegenheit genutzt haben, die Ausstellung zu besuchen und für ihre Lieblingswerke abzustimmen“, so Dr. Jürgen Rembold, der mit seiner gleichnamigen Stiftung zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements auch in diesem Jahr die Preisgelder zur Verfügung stellte. Rembold hob das außerordentliche Engagement aller Beteiligten hervor und betonte, dass jeder Kunstschaffende, der es in die Ausstellung geschafft habe, bereits ein Gewinner sei. Insgesamt wurden 392 gültige Stimmzettel für den Publikumspreis abgegeben – und damit rund 40 mehr als im Vorjahr. „Die Verteilung der Stimmen war so vielfältig wie die ausgestellten Kunstwerke. Die Erstplatzierten liegen mit 84, 74 und 60 Stimmen nicht weit auseinander“, so Rembold weiter.

    Der mit 200 Euro dotierte 3. Platz bei der Vergabe des Publikumspreises ging an Lukrezia Krämer. Mit ihrem Gemälde „Blaue Stunde“ hat sie eine Vollmondstimmung inszeniert, um die magische Stimmung zwischen Tag und Nacht festzuhalten. Den zweiten Platz belegte Andrea Wycisk mit ihrem Kunstwerk „Lady Marmelade“, das vielschichtig aus alten Plakaten und Elementen von Litfaßsäulen entstanden ist. Sie erhielt 74 Besucherstimmen und ein Preisgeld von 300 Euro. Die meisten Publikumsstimmen erhielt Nadine Jork. Sie überzeugte die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung mit ihrem berührenden Gemälde „Alva, eine Zeitreisende“ aus der Reihe „Starke Frauen“. Die Ölmalerei zeigt eine betagte Frau, in deren Gesicht die Spuren eines langen, mitunter nicht immer einfachen, aber zufriedenen Lebens sichtbar werden. Der erste Platz ist mit 500 Euro dotiert.

    Auch die Jury hat erneut ihre Köpfe zusammengesteckt, um einen Jurypreis zu vergeben. Kreiskulturreferentin Anna Bründl und Holger Hagedorn, Dozent an der Kunstakademie Heimbach, sowie Kurt Hrubesch und Marlene Jablonski-Reichelt aus dem Ausschuss für Kultur, Städtepartnerschaft und Ehrenamt haben den Jurypreis in diesem Jahr erstmals geteilt und an gleich zwei Kunstschaffende vergeben. Ulrike Oeter überzeugte die Jury mit ihrer performativen Fotografie „Schattenritt“. Mit Selbstauslöser hat sie spontane Momentaufnahmen festgehalten, in denen sie mit einem Kostüm tanzend in Aktion tritt und so einzigartige Kunstfotografien geschaffen hat. Der zweite Jurypreis ging an das „Rösrather Urgestein“ Roland Krämer. Der Metallschmied hat sich das Material Eisen zu Eigen gemacht und zeigt mit spielerischer Fantasie unter dem Titel „In Zukunft“ eine Skulptur aus fünf Häusern mit rostigem Eisenbefall. Der Jurypreis ist mit insgesamt 500 Euro dotiert.

    Musikalisch wurde die Finissage durch den Chor des Coeurs umrahmt, der inzwischen zum dritten Mal dabei war und in der vollbesetzten Bildungswerkstatt von Schloss Eulenbroich einen musikalischen Streifzug durch sein Repertoire bot. Das Musikertrio HUGANDJOH war erstmals Teil der Finissage und wusste das Publikum mit seinen musikalischen Blues- und Jazzbeiträgen auf Anhieb zu begeistern.

    „Die Ausstellung lebt von einer großen Vielfalt an sehenswerten Kunstwerken. Es freut uns, dass diese Vielfalt erneut bei den Besucherinnen und Besucher auf positive Resonanz stieß und wir den Rösrather Kunstschaffenden eine Bühne geben konnten“, so die städtische Kulturbeauftragte Elke Günzel. Neben der Vielfalt der Werke begeistere das Publikum auch die einzigartige Möglichkeit zum Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern. Während des 8-tägigen Ausstellungszeitraums sind diese täglich abwechselnd vor Ort, um die Ausstellung zu beaufsichtigen und im Dialog mit den Besucherinnen und Besucher ihre Werke zu erläutern und zu diskutieren.

    Die Ausstellung „Rösrather Künstler“ wurde im Jahr 1980 ins Leben gerufen und wird seither jährlich durchgeführt. Die Zahl der sich bewerbenden Künstlerinnen und Künstler unterstreicht den hohen Stellenwert der Reihe. Allein in diesem Jahr gingen 151 Beiträge ein, von denen es letztlich 53 Werke in die Ausstellung schafften.

    Bürgermeister Yannick Steinbach erklärte, dass Kunst und Kultur auch in seiner Amtszeit einen hohen Stellenwert haben werde und dankte allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung der Ausstellung, die als fester Bestandteil im Kulturkalender der Stadt nicht mehr wegzudenken ist. Der Dank gilt Elke Günzel und ihrem Team der Stabsstelle Kultur, Dr. Jürgen Rembold als Kulturförderer, der Schloss Eulenbroich gGmbH, den Mitgliedern der Jury und zuletzt natürlich allen Künstlerinnen und Künstlern.

Ein Blick in die Ausstellungskataloge