Veranstaltungen und Aktionen

Der Weltfrauentag ist eine Erinnerung daran, dass der Kampf für die Rechte der Frauen weitergeht. Es ist ein Tag, um die Erfolge zu würdigen und sich weiterhin für eine gerechte Welt einzusetzen, in der alle gleichbehandelt werden. Der Weltfrauentag findet jährlich am 08. März statt. Auch in Rösrath wird der Tag begangen. Durch die städtische Gleichstellungsbeauftragte Elke Günzel wird rund um den Weltfrauentag jährlich eine Veranstaltung organisiert, die herausragende Persönlichkeiten in den Fokus stellt. In der Vergangenheit hat beispielsweise Heidrun Breuer als Zeitzeugin von ihrer Inhaftierung als politische Gefangene in der damaligen DDR erzählt. Auch Claudia Schmidt-Herterich war bereits Teil der Reihe und legte als Vorsitzende des Beirats für die Belange von Menschen mit Behinderung den Fokus auf die gleichberechtigte Teilhabe für alle. Susan Zare wiederum hat als Deutsch-Iranerin über Frauenrechte im Iran gesprochen und erläutert, wie sie die Situation wahrnimmt als jemand, die mit beiden Kulturen groß geworden ist. 

Seit 2022 ist außerdem der „Wettbewerb für engagierte Mädchen“ Teil der Veranstaltung anlässlich des Weltfrauentags. Die Dr. Jürgen Rembold Stiftung zeichnet gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten des Rheinisch-Bergischen Kreises ehrenamtlich aktive Mädchen aus. Ob in der Familie oder in der Nachbarschaft, in der Schule oder Gemeinde, in der Jugendgruppe oder im Verein – das Engagement ist breit gefächert. „Es ist wichtig, in einem würdigen und öffentlichkeitswirksamen Rahmen Danke zu sagen, denn angesichts eines Nachwuchsmangels auch im ehrenamtlichen Bereich ist jede Art des Mitwirkens unglaublich wertvoll und unerlässlich“, so die Rösrather Gleichstellungsbeauftragte Elke Günzel. 

Die nächste Veranstaltung zum Weltfrauentag findet am 08. März 2026 statt. Das Programm wird an der Stelle rechtzeitig bekanntgegeben.

Jeden Tag werden persönliche Grenzen von Mädchen und Frauen missachtet oder überschritten. Oft bleibt ein Gefühl der Hilflosigkeit, Ohnmacht oder Wut. Daher ist es hilfreich, den Umgang mit grenzverletzenden Situationen zu trainieren.

In Zusammenarbeit mit der Frauenberatungsstelle Frauen-Zimmer e.V. in Burscheid bietet die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rösrath einmal im Jahr einen WenDo Grundkurs für interessierte Mädchen und Frauen ab 16 Jahren an. WenDo bietet verschiedene Strategien, um mit peinlichen, unangenehmen und bedrohlichen Situationen umzugehen.

Unabhängig von Alter und körperlicher Verfassung werden in dem Kurs Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstechniken geübt, um sich bei körperlichen Angriffen wehren zu können. Ebenso geht es darum, auch bei subtilen und verbalen Grenzverletzungen nicht sprach- und hilflos seinem Gegenüber ausgeliefert zu sein. 

Das Angebot wird im Rahmen des Projektes „Runder Tisch gegen häusliche Gewalt im Rheinisch-Bergischen Kreis“ vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Der nächste Termin wird an der Stelle rechtzeitig bekanntgegeben.

Jährlich am 25. November setzt auch die Stadt Rösrath mit dem Hissen der Fahne von TERRE DES FEMMES ein sichtbares Zeichen, um die Aktion „NEIN zu Gewalt an Frauen“ zu unterstützen. Die blaue Fahne ist inzwischen nicht nur in Deutschland zu einem vereinten Symbol für die Frauenbewegung geworden. Der 25. November ist als Gedenktag auch von der UNO offiziell anerkannt. Er erinnert an die drei Schwestern Mirabal, welche am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik wegen ihres politischen Widerstands gegen den Diktator Trujillo vom Geheimdienst gefoltert und ermordet wurden.

Die Tatsache, dass Gewalt an Frauen immer noch an der Tagesordnung ist, unterstreicht die Bedeutung dieses Gedenktages. Statistisch wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau erlebt mindestens einmal körperliche oder sexualisierte Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner. Betroffen sind Frauen aus allen Bildungs- und Einkommensschichten.

Informationen zu begleitenden Veranstaltungen, Lesungen oder Vorträgen werden an dieser Stelle rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rösrath, Elke Günzel, nutzt den Equal Pay Day, um auf die ungerechte Bezahlung von Frauen aufmerksam zu machen. Der Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag, bis zu den Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 01. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Der Equal Pay Day wurde 2008 auf Initiative des Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. erstmals in Deutschland durchgeführt und wird seitdem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Seitdem wächst die Zahl und Vielfalt der bundesweiten Veranstaltungen zum Equal Pay Day von Jahr zu Jahr. Inzwischen findet der Equal Pay Day in über 20 europäischen Ländern statt.

In Rösrath wird am Equal Pay Day die unverkennbare, rote Fahne gehisst. Über begleitende Veranstaltungen oder Aktionen wird an dieser Stelle rechtzeitig informiert.