Warnung

Warnung

Nicht nur aufgrund der Gefahr zunehmende Kriegsgefahr, auch im Hinblick auf Industrieunfälle und Naturkatastrophen, ist die Notwendigkeit der Warnung sehr groß.

Um die Bevölkerung im Katastrophenfall warnen zu können, hat die Stadt Rösrath das Sirenennetz wieder aufgebaut.

Warnen - das ist im 21. Jahrhundert aber nicht mehr nur die Sirene. Neben dem Radio können Warnungen und Notfall-Informationen heute auch bequem mit dem Handy empfangen werden.

Die wichtigsten Informationen haben die Stadt Rösrath und das Land NRW für Sie zusammengestellt.

  • Wann wird gewarnt

    Katastrophen passieren normalerweise plötzlich, sodass es nur eine sehr kurze oder gar keine Vorlaufzeit gibt. Die größte Gefahr in so einer Situation besteht darin, nicht informiert zu sein. Daher werden in Deutschland alle Möglichkeiten genutzt, viele Menschen möglichst schnell zu alarmieren und mit den nötigen Informationen zu versorgen.

    Die Warnung besteht aus zwei Teilen:

    Die Alarmierung: klingt nach Feuerwehr, hier geht es aber darum, Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass etwas nicht stimmt. Dies kann typischerweise mittels Sirenen oder Cell Broadcast erfolgen.

    Das Informieren: hier sind Sie gefragt! Wenn Sie erfahren haben, dass eine Gefahr besteht sollten Sie sich sofort informieren um sich und Ihre Angehörigen vor der drohenden Gefahr schützen zu können! Informationen erhalten Sie im Radio, mittels Cell Broadcast und Warn-Apps.

    Beispielsweise wird vor Industrieunfällen, Großbränden oder Naturkatastrophen, wie Sturzfluten, gewarnt. Aber auch bei einer Evakuierung nach einem Bombenfund, einer Verunreinigung des Trinkwassers, Stromausfall oder einem Angriff kann die Warninfrastruktur zum Einsatz kommen.

    Gewarnt wird dann, wenn eine Situation eintritt, die sofortiges Handeln erfordert.

  • Wie wird gewarnt - der Warnmittelmix

    Flutwelle, Feuer, Chemieunfall - jetzt muss schnell gewarnt werden.

    Alle Menschen können nur über möglichst viele Kanäle erreicht werden. In diesem Falle spricht man von Warnmitteln. Damit alle Menschen rechtzeitig vor einer Gefahr gewarnt werden, setzt Rösrath, genau wie ganz Deutschland, auf einen Mix aus verschiedenen Warnmitteln - denn im Ernstfall kann jede Minute zählen!

    Der Klassiker der Warninstrumente ist die Sirene. Auch, wenn ältere, mechanische Sirenen heute überwiegend durch elektronische ersetzt wurden, so bleibt Ihr Zweck bestehen. Mit einer Sirene können alle Menschen in einem Gebiet - auch nachts - "alarmiert" werden und wissen, dass Sie sich sofort über die Gefahr und das richtige Verhalten informieren müssen.

    Der schnellste Weg, aktuelle Informationen zu erhalten, auch ein Klassiker, ist das Radio.

    Wenn Sie eine Sirene hören, rufen Sie nicht unnötig die Notrufnummer an, halten Sie diese für echte Notfälle frei!

    Verhalten bei Sirenenwarnung
    ■ Ruhe bewahren
    ■ Gebäude / Wohnung aufsuchen
    ■ Türen und Fenster schließen
    ■ Kindern und Hilfsbedürftigen helfen, Nachbarn informieren
    ■ Lokalradio / Fernseher einschalten / Warn-App checken
    ■ Die Notrufnummern 112 und 110 freihalten: nur bei akuter Gefahr wählen
    ■ Weitere Informationen und Anweisungen beachten

    Der Sirenenwarnton:

    In Deutschland verwendete Sirenensignale „Warnung“ (einminütiger auf- und abschwellender Heulton)

    Element Sirenenwarnton1

    und „Entwarnung“ (einminütiger gleichbleibender Heulton)

    Element Sirenenwarnton2

    Quelle Sirenensignale: Stadt Köln

    Cell Broadcast

    Der Neuling unter den Warnmitteln. Wie der Name schon sagt, bedeutet Cell Broadcast, dass eine Warnung an alle in einem bestimmten Bereich befindlichen Smartphones und (soweit kompatibel) Mobiltelefone gesendet wird. Dies funktioniert änlich wie bei einer SMS. Genau wie mit einer Sirene können beim Cell Broadcast alle Menschen in einem bestimmten Gebiet gewarnt werden. Der Vorteil ist aber, dass auch gleich Informationen zur Gefahr und Verhaltenshinweise mitgeschickt werden.

    Prüfen Sie in Ihren Smartphone-Systemeinstellungen, dass Ihr Gerät Warnungen empfangen kann.

    Warn-Apps

    Anders als Cell Broadcast setzen Warn-Apps eine vorangegangene Installation voraus. Sie bieten den Vorteil, dass hier viel feinere Einstellungen möglich sind: es können Warnungen für den aktuellen Standort aber auch verschiedene Orte eingestellt werden. So erfahren Sie auch, wenn dort eine Gefahr droht. Mit Warn Apps können auch Vorab-Informationen empfangen werden, wenn eine Gefahr, etwa ein Unwetter droht.

    Warn-Apps setzen neben der Installation auch eine funktionierende Internetverbindung voraus. Damit sind sie zwar gegenüber Cell Broadcast im Nachteil, bieten dafür aber mehr Informationen.
    Eine Kombination aus beidem ist empfehlenswert.

    Die NINA-App des Bundes warnt sogar vor Monstern!

    Weitere Warn-Apps:
    Katwarn
    BIWAPP

    Noch ein Klassiker: das Lokalradio ist der schnellste Weg, eine Warnung zu versenden - oder zu empfangen. Kündigt sich ein Unwetter oder eine Katastrophe an, so ist ein eingeschaltetes Radio ein Muss. Spätestens, wenn Sie durch ein anderes Warnmittel "alarmiert" worden sind, so erhalten Sie im lokalen Radio stets die aktuellsten Hinweise und Informationen.

    Ein Vorteil am klassischen Radio-Empfangsgerät ist, dass es auch nach dem Ausfall von Strom- und Mobilfunknetzen oft noch ein Signal empfangen kann, da Radiowellen über ein anderes Funksystem verbreitet werden.

    Im Rheinisch-Bergischen Kreis kann die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle direkt eine Warnung in das laufende Programm von Radio Berg einsprechen.

    Frequenz Radio Berg für Rösrath: 99,7 MHz
    Frequenz WDR Rheinisch-Bergischer Kreis: 102,4 MHz

    Gut zu wissen: bei Stromausfall kann ein batterie-/kurbelbetriebenes Radio oder das Autoradio genutzt werden.

    Warnmitteilungen gibt es nicht nur im lokalen Radio, auch im lokalen Fernsehen werden Informationen verbreitet.
    Zudem gibt es im Internet zahlreiche Informationsmöglichkeiten. Achten Sie aber darauf, sich (nur) bei seriösen Quellen zu informieren. Leider gibt es Personen, die gefährliche Situationen missbrauchen, um zur Selbstdarstellung Angst und Schrecken zu verbreiten.

    Sicher informiert werden Sie selbstverständlich von Ihrer Stadt Rösrath, auch auf Social Media.
    Der Rheinisch-Bergische Kreis informiert hier.
    Die Plattformen von Lokalradio und -Fernsehen sowie regionale und überregionale Zeitungen bieten im Katastrophenfall ebenfalls qualifizierte und geprüfte Informationen im Internet an.

    Um Menschen so schnell wie möglich mit Notfall-Informationen zu versorgen sollen Warnmeldungen so weit wie möglich verbreitet werden. Dazu zählen zum Beispiel auch Werbe- und Auskunftstafeln im städtischen Raum, digitale Fahrplansysteme und Verkehrstafeln.

    In Rösrath können außerdem Lautsprecherfahrzeuge zum Einsatz kommen.

    warum ist das Bild so klein?

    Quelle: BBK

    Alternativtext:

    Gerade in Krisen stehen Menschen unter einem besonderen psyschichen Druck. Das Bedürfnis nach Informationen ist hoch und wird von Sorgen um Angehörige, die Zukunft oder gar das eigene Leben getrieben.

    Solche Situationen rufen auch Personen auf den Plan, die absichtlich Chaos, Angst und Schrecken verbreiten wollen, leider auch im Auftrag anderer Staaten.

    Die Unterscheidung zwischen dem, was korrekt ist und absichtlichen wie unabsichtlichen Falschmeldungen kann schwerfallen, sonst können Missverständnisse und Gerüchte entstehen.

    Hinterfragen Sie stets:
    - Basiert die Information auf Fakten: gibt es Verweise oder Quellenangaben?
    - Stimmen andere Quellen überein?
    - Ist die absendende Quelle seriös: wird ein Klarname/Impressum angegeben?

    Auch Sie können Warnungen verbreiten

    Trotz der zahlreichen Warnmittel kann es immer passieren, dass einzelne Personen nichts mitbekommen. Seien es die älteren Nachbarn von gegenüber oder die Kinder auf der Straße.
    Informieren Sie Ihr Umfeld über eine Gefahrenlage, damit auch alle anderen so schnell wie möglich reagieren können!

  • Warntage

    Jährlich am 2. Donnerstag im September steht der bundesweite Warntag an. Er soll die Menschen für das Thema sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich und auf die verfügbaren Warnmittel (z. B. Sirenen, Warn-Apps, Cell Broadcast) aufmerksam machen.
    Das Land NRW hat zusätzlich einen landesweiten Warntag eingeführt, so dass zusammen mit den kreisweiten Warntagen vierteljährlich eine Überprüfung der Warnmittel stattfindet.

    Warum ist das wichtig?
    Zunächst geht es darum, die Funktionsfähigkeit der Warnmittel, z. B. der Sirenen oder die Zusammenarbeit mit Radio und Medienhäusern zu verbessern. Organisatorische und technische Fehler können behoben werden, damit im Ernstfall alles funktioniert.

    Ebenso wichtig ist die Sensibilisierung aller Bürgerinnen und Bürger, wie gewarnt wird und was im Falle einer Warnung, zum Beispiel per Sirene, zu tun ist. Je öfter man sich mit dem Thema auseinandersetzt, desto mehr Routine gewinnt man, um im Notfall optimal zu handeln.

    Die nächsten Warntage:
    06. Dezember 2025: kreisweiter Warntag
    12. März 2026: landesweiter Warntag (voraussichtlich)
    06. Juni 2026: kreisweiter Warntag (voraussichtlich)
    10. September 2026: bundesweiter Warntag
    04. Dezember 2026: kreisweiter Warntag (voraussichtlich)

    Sollten Sie bemerken, dass eine Sirene im Gebiet der Stadt Rösrath nicht korrekt funktioniert hat, so freuen wir uns über ein Feedback an Bevoelkerungsschutz@roesrath.de.

    Ein kindgerechtes Erklärvideo zum Warntag gibt es beim BBK.