Vorsorge

Persönliche Krisenvorsorge

Es ist wichtig, dass jeder auf Krisensituationen vorbereitet ist. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie zu Hause einen Erste-Hilfe-Kasten, eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher bereithalten. Die Installation von Rauchmeldern in Schlafzimmern und entlang von Fluchtwegen ist ebenfalls entscheidend für Warnungen in der Nacht.

Darüber hinaus ist es ratsam, sich zu überlegen, was Sie mitnehmen müssten, wenn Sie Ihr Zuhause während einer Evakuierung vorübergehend verlassen müssen. Es wird empfohlen, ein Notfallset mit wichtigen Vorräten und Ihren wichtigsten Dokumenten zusammenzustellen.

Für den Fall eines längeren Stromausfalls ist es ratsam, einen Vorrat an Lebensmitteln, insbesondere Trinkwasser, und anderen Dingen des täglichen Bedarfs bereitzuhalten.

In einer Krisensituation sind die Rettungsdienste möglicherweise mit größeren Notfällen beschäftigt und können nicht jedem sofort helfen. Daher ist es wichtig, dass Sie selbst Vorkehrungen treffen.

Nützliche und detaillierte Informationen finden Sie in der Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.  Diese können sie herunterladen, online anfordern oder bei der Stadt Rösrath ein Exemplar anfragen!

Sie sollten sich so gut wie möglich auf eine Krisensituation vorbereiten. In extremen Fällen kann es Stunden oder sogar Tage dauern, bis wirksame Hilfe von außen eintrifft.


Eine Krise oder Katastrophe hängt oft mit dem Ausfall von Infrastrukturen zusammen. Eine große Herausforderung ist es, sich bewusst zu machen, welche Auswirkungen dies hat. Der Ausfall einer Infrastruktur bedingt oft weitere Ausfälle.

Besonders kritisch ist der Ausfall folgender Infrastrukturen:

  • Strom
  • Internet
  • Wasser
  • Abwasser
  • Gas
  • Heizung (abhängig von anderen, insbesondere Strom)

Ausfälle betreffen nicht nur Privathaushalte: auch Einrichtungen der öffentlichen Versorgung, wie Supermärkte, Apotheken oder Arztpraxen, können betroffen sein.

Was in keinem Zuhause fehlen sollte

  • Der Notfallvorrat

    Beim Notfallvorrat gilt:
    Es muss nicht direkt der Vorrat für 2 Wochen sein, schon kleine Mengen helfen, um sich beispielsweise 2-3 Tage selbstsändig versorgen zu können.


    Bevorraten Sie möglichst solche Lebensmittel, die Sie gerne verzehren und integrieren Sie Ihren Vorrat in den Alltag.

    Rechnen Sie pro Person und Tag mit 2 Litern Trinkwasser.

    Achten Sie bei Ihrem Lebensmittel-Vorrat auf Folgendes:

    • Haltbarkeit, auch ohne Strom und Kühlung
    • Zubereitung, auch ohne Strom
    • Allergien und Essgewohnheiten

    Vorratskalkulator des Bundesministeriums für Ernährung

    • Kurbelradio: Informiert bleiben
    • Taschenlampe mit Ersatzbatterien
    • Futter für Haustiere
    • Liste wichtiger Telefonnummern (auf Papier!)
    • Erste-Hilfe-Tasche: inklusive Verbandsmaterial, Einmal-Handschuhen, Desinfektionsmittel
    • Medikamente: für den persönlichen Bedarf, aber bspw. auch Schmerzmittel, Fiebersenker
    • Hilfsmittel für Menschen mit Einschränkungen: Brille, Hörgerät mit Ersatzbatterien
    • Schlafsack und Decken
    • uvm.

    Nutzen Sie die Checkliste des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe!


  • Wichtige Dokumente

    Im Besonderen wichtig sind:

    • Geburtsurkunde, Personalausweis oder Reisepass
    • Grundbucheinträge oder Kaufverträge und Bankdaten
    • Dokumente zu Versicherungen
    • Schul- und Arbeitszeugnisse, Hochschul- und Ausbildungszeugnisse
    • Vollmachten
    • medizinische Befunde, Impfausweis
    • wichtige Telefonnummern, Passwortlisten
    • Fotos oder Briefe, die einen besonderen persönlichen Wert haben

    Halten Sie wichtige Dokumente stets griffbereit, um diese im Notfall, zum Beispiel bei Feuer oder Hochwasser, schnell erreichen und retten zu können.

    Wichtige Dokumente können auch auf einem USB-Stick oder in einer Cloud gesichert werden.

Quelle: BBK: Vorsorge für Krisen und Katastrophen

  • Mitmachen im Bevölkerungsschutz

    Ob Hochwasser, Evakuierung, Feuer oder Sturmschaden: jeder erwartet, dass im Notfall schnellstmöglich Hilfe kommt.

    Aber wussten Sie, dass der Brand- und Katastrophenschutz in Deutschland zu mehr als 90% von Ehrenamtlichen getragen wird? Ca. 1,7 Millionen Menschen sind bereit, jederzeit alles stehen und liegen zu lassen, um andere zu unterstützen.

    Dabei geht es nicht nur um große Jungs, die Schläuche halten können. Unterschiedliche Anforderungen brauchen eine breit aufgestellte Basis, jede/r und jede Fähigkeit ist nützlich, schließlich ist das Feuerlöschen nur ein kleiner Teil der Aufgaben.

    Selbstverständlich bietet jede Organisation im „Blaulicht-Milieu“ eine sorgfältige Ausbildung an, Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung sind das Fundament im Bevölkerungsschutz!

    Für die sogenannte „kommunale Gefahrenabwehr“ ist die Freiwillige Feuerwehr Rösrath zuständig. Dazu zählt natürlich das Löschen von Bränden, aber auch die technische Hilfeleistung, die Rettung von Tieren, Unterstützung des Rettungsdienstes und die Bekämpfung von Umweltschäden. Kurzum: für alle kleineren und größeren Notlagen in Rösrath braucht es eine leistungsstarke Feuerwehr.

    Der Feuerwehr Rösrath stehen hierzu 22 moderne Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung. Hierzu zählen beispielsweise die Löschfahrzeuge, eine Drehleiter sowie ein Rüstwagen. Außerdem sind in Rösrath ein Messfahrzeug des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie ein spezielles Löschfahrzeug des Landes NRW für bundesweite Einsätze stationiert.

    Alle Mitglieder der Feuerwehr Rösrath sind ehrenamtlich tätig. Sie nehmen diese wichtige Aufgabe neben Ihrer täglichen Arbeit wahr und sind immer da, wenn Sie gebraucht werden. Jeden Dienstag treffen sie sich um 19:30 Uhr an den Feuerwehrhäusern um zu üben und sich auf die Einsätze vorzubereiten. Auch die Kameradschaftspflege kommt selbstverständlich nicht zu kurz, denn Feuerwehr geht nur im Team.

    Komm doch einfach mal unverbindlich vorbei:

    Feuerwehrhaus Hoffnungsthal Hauptstraße 142
    Feuerwehrhaus Forsbach Bensberger Straße 243
    Feuerwehrhaus Rösrath Schillerstraße 2

    https://seidabei.feuerwehr-roesrath.de/

    Oder melde Dich hier seidabei@feuerwehr-roesrath.de

    Anders als die Feuerwehr ist das THW keine kommunale Organisation, sondern die Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes. In 25 verschiedenen Facheinheiten verfügt das THW über Spezialfähigkeiten vom Sprengen, Bergen, Brückenbauen bis hin zur Trinkwasseraufbereitung. Spezialmaschinen wie Radlader, Schreitbagger, Hochleistungspumpen und große Logistikfahrzeuge ergänzen die Spezialausstattung, aber auch Suchhunde gehören zum Portfolio des THW.

    Als Einsatzorganisation des Bundes wird das THW in ganz Deutschland eingesetzt, unterstützt und ergänzt mit seinen Spezialfähigkeiten die Feuerwehren vor Ort.

    Die Facheinheiten des THW sind gleichmäßig auf die 668 Ortsverbände aufgeteilt, so dass jede Einheit über unterschiedliche Fähigkeiten verfügt.

    Ein Video zum THW gibt es hier

    In Rösrath selbst gibt es keine THW-Gliederung. Die nächstgelegenen Ortsverbände sind

    Bergisch Gladbach: ortsverband@thw-gl.de

    Köln-Porz: ov-koeln-porz@thw.de

    Köln Ost: ov-koeln-ost@thw.de

    Siegburgov-siegburg@thw.de

    Genau wie die Freiwillige Feuerwehr wird die Einsatzabteilung des THW ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen.

    Anders als bei den Feuerwehren und dem THW geht es bei den Hilfsorganisationen in erster Linie nicht um komplexe technische Geräte, sondern um die Arbeit mit Menschen. Sei es die Versorgung von Verletzungen oder einfach nur für jemanden da zu sein.

    Im Bevölkerungsschutz stellen die Hilfsorganisationen Sanitätseinheiten, die zum Einsatz kommen, wenn der Regel-Rettungsdienst überlastet ist. Hierbei kann ein Einsatz lokal erfolgen oder bei Katastrophen werden auch Behandlungsplätze an anderen Orten in NRW und Deutschland errichtet und betrieben.

    Wo viele Menschen zusammenkommen unterstützen die Sanitätswachdienste bei kleineren und größeren Notfällen. Sie stehen bei Sportveranstaltungen, Konzerten oder im Karneval bereit und leisten schnelle, professionelle Erste Hilfe.

    Neben dem Sanitäts- spielt auch der Betreuungsdienst eine große Rolle: können Menschen nicht nach Hause oder werden aus ihrem gewohnten Alltag geworfen (z. B. bei einem Bombenfund), so stellen die Hilfsorganisationen Unterstützung bereit und richten Notunterkünfte ein. Zum Betreuungsdienst zählt auch die psychosoziale Unterstützung und Verpflegung - sowohl für betroffene Personen, als auch für die anderen Einsatzkräfte, denn: Ohne Mampf – kein Kampf.

    Neben den Hauptaufgaben Sanitäts- und Betreuungsdienst nehmen die verschiedenen Organisationen auch weitere Aufgaben wahr. Hierzu zählen zum Beispiel die Erste-Hilfe-Ausbildung, Suchhunde, die Mitwirkung im Katastrophenschutz und vieles mehr.

    Ebenso wie das THW sind sie lokal organisiert, kommen aber auch überörtlich zum Einsatz. Anders als bei den Feuerwehren und dem THW handelt es sich nicht um staatliche Institutionen, sondern Vereine.

    Eine Sonderrolle nimmt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ein. Sie konzentriert ihre Arbeit auf den Bereich der Wasserrettung sowie der Schwimm- und Rettungsschwimmerausbildung. Zur Wasserrettung gehören auch das Arbeiten in strömenden Gewässern, mit Booten und sogar Hubschraubern.

    In Rösrath und dem Rheinisch-Bergischen Kreis sind alle Hilfsorganisationen vertreten. Die nächstgelegenen Gliederungen sind:

    Deutsches Rotes Kreuz (DRK): ingeborg.schmidt@drk-roesrath.de

    Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG): info@Roesrath.DLRG.de

    Arbeiter-Samariter-Bund (ASB): info@asb-bergisch-land.de

    Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH): ehrenamt.rhein-oberberg@johanniter.de

    Malteser Hilfsdienst (MHD): kontakt.gl@malteser.org

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    Alle Organisationen bieten auch Jugend- und Kindergruppen an, in denen eine Mitwirkung ab 12, teilweise schon ab 6 Jahren möglich ist. Informieren Sie sich bei den entsprechenden Organisationen!