Richtfest für den Erweiterungsbau am Schulzentrum

Das Gymnasium am Freiherr-vom-Stein Schulzentrum wächst und erhält unterhalb des bestehenden Schulgebäudes einen dreigeschossigen Erweiterungsbau, der zum Schuljahr 2026/2027 fertiggestellt werden soll. Am 17. November wurde in Beisein von Schüler- und Elternvertretern, Schulleitung, Bauherren, Politik und Stadtverwaltung Richtfest gefeiert. 

Der Erweiterungsbau wird durch die ALHO Systembau GmbH in Modulbau- bzw. Systembauweise mit hohem Vorfertigungsgrad errichtet. Das birgt den Vorteil einer schnellen und dennoch hochwertigen Umsetzung. Wie schnell es geht, zeigt der Blick auf den bisherigen Verlauf: Vor einem Jahr - im November 2024 - konnte das EU-weite Ausschreibungs- und Vergabeverfahren abgeschlossen und die Umsetzung des Bauvorhabens an ALHO vergeben werden. Nach Einreichung und Genehmigung des Bauantrags starteten im April 2025 die notwendigen Tiefbauarbeiten. Das Untergeschoss wurde in konventioneller Massivbauweise als Grundgerüst für die Module errichtet. Bei den Modulen handelt es sich um hochwertige Elemente in Stahlbauweise, die Anfang Oktober angeliefert und installiert wurden. Insgesamt 90 Module sind innerhalb von 14 Tagen zu einem geschlossenen Rohbau zusammengefügt worden. Nun folgt der Innenausbau. 

Das Bild zeigt den Blick in einen zukünftigen Klassenraum am Erweiterungsbau am Freiherr-vom-Stein Schulzentrum.
Blick ins Innere: Mit Fertigstellung der geschlossenen Gebäudehülle beginnt nun der umfangreiche Innenausbau.

Auf einer Bruttofläche von 3.800 Quadratmetern entstehen insgesamt 15 Klassenräume. Dabei wird der Erweiterungsbau nicht als Flurschule, sondern als Clusterschule errichtet. In einem Cluster werden die Lern- und Unterrichtsräume mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zusammengefasst, um eine optimale Lernatmosphäre zu schaffen. Außerdem sind Fachräume geplant. Im Erdgeschoss wird ein Mathezentrum installiert, eine Etage drüber sollen Musikräume geschaffen werden. Auch ein großer Raum für Klausuren ist vorgesehen, in dem in Zukunft Abschlussprüfungen geschrieben werden sollen. Darüber hinaus entstehen im Zuge des Neubaus zusätzliche überdachte Stellplätze für Fahrräder, ebenso sollen weitere PKW-Stellplätze geschaffen werden, um die Parkplatzsituation am Schulzentrum zu verbessern. 

Beim Bau werden neben den Ansprüchen an eine moderne Lernumgebung auch ökologische Aspekte berücksichtigt. Auf rund 1.500 Quadratmetern ist eine Dachbegrünung vorgesehen. Auch Photovoltaikmodule werden installiert. Insgesamt wird eine DGNB-Zertifizierung im Gold-Standard angestrebt – eine Auszeichnung für herausragendes, nachhaltiges Bauen, die ein Gebäude ab einem Erfüllungsgrad von 65 Prozent erreicht. 

Die Arbeiten liegen im Zeitplan, sodass der Erweiterungsbau zum Beginn des Schuljahres 2026/27 in Betrieb gehen soll. „Dieser schnelle Baufortschritt ist ein tolles Zeichen an die Schulgemeinschaft, die mitunter leiderprobt ist, was Baustellen angeht“, so Bürgermeister Yannick Steinbach. Er dankt daher allen Projektverantwortlichen: „Hier haben viele Faktoren fantastisch ineinandergegriffen und ich freue mich schon heute, wenn wir im Sommer 2026 die Einweihung des Erweiterungsbaus feiern können.“ 

Das Bild zeigt eine Visualisierung des künftigen Erweiterungsbaus am Freiherr-vom-Stein Schulzentrum.
Visualisierung: So wird der Erweiterungsbau nach Fertigstellung aussehen.

Auch der Schulleiter des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums Heiner Plückebaum zeigte sich voller Vorfreude und dankte den Projektverantwortlichen für die Einbindung: „Sämtliche Anforderungen an ein modernes, fünfzügiges Gymnasium wurden mitgedacht und berücksichtigt. Hier entstehen Räumlichkeiten, in denen künftig gelernt, geforscht, gelacht und Zukunft gestaltet wird“, so Plückebaum in seinem Grußwort beim Richtfest. 

Der Erweiterungsbau am Schulzentrum hat ein Gesamtvolumen von rund 12,3 Millionen Euro. Im März 2024 hatte der Stadtrat einstimmig grünes Licht für das Projekt gegeben.