Das Alter von rund 150 Jahren sieht man dem etwa 4,50 Meter hohen Engel auf dem Grabmal der Familie Müllenbach heute kaum noch an. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten erstrahlt das eingetragene Denkmal auf dem Friedhof Volberg wieder in neuem Glanz. Etwa fünf Wochen Arbeit investierte die beauftragte Fachfirma „Restaurierung Kliewe & Jahnke“ in die Wiederherstellung der imposanten Figur. Im Rahmen des Denkmalförderprogramms für private Denkmalpflegemaßnahmen übernahmen Stadt und Land rund die Hälfte der Gesamtkosten von 5.200 Euro.
Der ehrenamtliche Denkmalbeauftragte der Stadt, Nikolaus Sturm, hatte die Familie Müllenbach auf das Förderprogramm aufmerksam gemacht und sich gemeinsam mit Manuel Broich von der Unteren Denkmalbehörde um die erforderlichen Formalitäten gekümmert. „Viel länger hätten wir mit der Restaurierung nicht warten können“, sind sich Sturm und die Familie einig. Der Engel hatte sichtbar unter den Witterungseinflüssen gelitten: Farbe und Kalk waren teilweise abgeblättert, zudem war Feuchtigkeit in das Material eingedrungen. Eine spezielle Glasur soll die Figur künftig besser vor Wind und Wetter schützen.

Das Grabmal mit seiner markanten Engelsfigur wurde 1875 vom Bildhauer Friedrich Custodis geschaffen. Nach 150 Jahren gilt der Engel als eines der Wahrzeichen des Friedhofs und ist durch die jüngste Restaurierung mehr denn je ein Blickfang für Besucherinnen und Besucher. Für die Familie Müllenbach hat das Kunstwerk zudem eine besondere Bedeutung, da es eng mit ihrer Familiengeschichte verbunden ist. Bei einem gemeinsamen Termin vor Ort zeigte sich die Familie sichtlich beeindruckt vom Ergebnis der Restaurierungsarbeiten.
