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Filmportrait und Preisverleihung

Filmportrait und Preisverleihung

Die städtische Veranstaltung anlässlich des Weltfrauentages widmete sich in diesem Jahr der im März 2023 verstorbenen Künstlerin Mary Bauermeister mit einem Filmportrait. Darüber hinaus wurden junge, engagierte Frauen und Mädchen im Rahmen des Wettbewerbs „Engagierte Mädchen“ durch die Dr. Jürgen Rembold Stiftung mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Sowohl die Filmvorführung als auch die Preisverleihung stießen auf großes Interesse – die Bildungswerkstatt von Schloss Eulenbroich war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Filmvorführung von „Eins und eins ist drei“ war die letzte von insgesamt fünf Veranstaltungen, die die Kulturbeauftragte der Stadt, Elke Günzel, ins Leben gerufen hatte, um Mary Bauermeister zu würdigen. Sie wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass Mary Bauermeister eine renommierte Künstlerin war, die international bekannt und weltweit unterwegs war, die längste Zeit an einem Ort aber tatsächlich in Rösrath-Forsbach verbracht hat. In ihrem dortigen Haus und gleichzeitig Atelier spielt auch ein Großteil des Filmportraits. Die Regisseurin Carmen Belaschk hatte Mary Bauermeister über ein Jahr lang begleitet und auf diesem Weg tiefe Einblicke ins Leben der Künstlerin erhalten. Der Film zeigt die Geschichte einer Ausnahmekünstlerin, einer Visionärin und einer Mutter, die offen über Erfolge und Niederlagen spricht.

Ihr Sohn Simon Stockhausen war ebenfalls Teil der Veranstaltung und beantwortete im Anschluss Fragen, die während des Films aufgekommen sind. Dabei ging es unter anderem um die Zukunft des Ateliers in Forsbach. Laut Simon Stockhausen gebe es viele Ideen und Möglichkeiten zur künftigen Nutzung des Anwesens, doch noch keine sei spruchreif. Fest stehe allerdings, dass es keine Stiftung oder ein Museum geben wird. Ebenso ging es um die Frage, wo es aktuell Werke von Mary Bauermeister zu besichtigen gibt. Eine Solo-Ausstellung gebe es aktuell nicht, es seien allerdings einzelne Werke von ihr in Gruppenausstellungen zu sehen. Darüber hinaus verwies Simon Stockhausen auf die Homepage www.marybauermeister.org. Auf dieser Seite ist eine virtuelle Galerie entstanden. Zudem werden dort aktuelle Infos – auch über neue Ausstellungen – veröffentlicht. Eine weitere Zuschauerin des Films würdigte Mary Bauermeister darüber hinaus als „Frau von hier“. Sie sei Teil des Rösrather Stadtlebens gewesen, denn man habe sie regelmäßig getroffen – sei es auf dem Markt, in der Buchhandlung oder im Lebensmittelgeschäft.

Die Bürgermeisterin Bondina Schulze betonte, dass Mary Bauermeister für ihr Lebenswerk zahlreiche Ehrungen erhalten hat. Am 30.September 2011 verlieh ihr die Stadt als höchste Auszeichnung die Ehrenbürgerschaft. Dies geschah um ihr Lebenswerk als Künstlerin, aber auch um ihre Bemühungen für die städtische Kunstszene zu ehren.

„Engagierte Mädchen“ ausgezeichnet

Doch nicht nur Mary Bauermeister stand im Fokus der Veranstaltung, sondern auch junge Frauen und Mädchen aus insgesamt fünf Vereinen und Gruppierungen bildeten einen Programmpunkt und wurden durch die Dr. Jürgen Rembold Stiftung für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Bereits zum dritten Mal fand der Wettbewerb für „Engagierte Mädchen“ statt. Ein Preisgeld von insgesamt 1.000 Euro wurde ausgeschüttet. „Es ist wichtig, in einem würdigen und öffentlichkeitswirksamen Rahmen Danke zu sagen, denn angesichts eines Nachwuchsmangels auch im ehrenamtlichen Bereich ist jede Art des Mitwirkens unglaublich wertvoll und unerlässlich“, so Dr. Jürgen Rembold.

Insgesamt 200 Euro nahmen Maya Schnorrenberg und Sina Eileen Münch von der Jugendfeuerwehr in Rösrath entgegen. Sie wurden für ihr Engagement ausgezeichnet, die Kinder- und Jugendfeuerwehr auch für Mädchen zu stärken und attraktiv machen zu wollen. Weitere 200 Euro gingen an Julia Schneider und Johanna Wißkirchen vom Bergischen Fechtclub Rösrath, die durch ihren Einsatz das Vereinsleben aktiv mitgestalten und bereichern.

Einen Scheck in Höhe von 200 Euro erhielt außerdem der Kinderchor St. Nikolaus der Kath. Kirchengemeinde Rösrath. Das Singen ist ihre Leidenschaft und die Auftritte sorgen nicht nur innerhalb der Kirchengemeinde für freudige Gesichter. Der Kinderchor absolvierte auch schon Auftritte im Seniorenheim oder bei Sing&Pray. Weitere 200 Euro gingen an Lilien Hampel und Inga Schweizer stellvertretend für die Schülervertretung des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums. Sie wurden für ihr vielfältiges Engagement im Schulleben ausgezeichnet, beispielsweise für ihre Veranstaltung zum Weltfrauentag oder auch für die Mitwirkung bei der Aktion der orangefarbenen Bänke anlässlich des Aktionstages „Nein zu Gewalt an Frauen“ in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle.

Einen Sonderpreis in Höhe von 200 Euro erhielt eine Schülergruppe der Rösrather Gesamtschule bestehend aus Gustav Batzer, Lea Hagen, Emma Jäger und Lara Ivkovich. Sie hatten eine Rede zur Demonstration „Nie wieder ist jetzt“ Ende Januar in Rösrath beigesteuert, die nachhaltig Eindruck hinterlassen hat. Diese Rede für Vielfältigkeit und Toleranz haben sie erneut bei der Scheckübergabe gehalten und dafür Applaus und Anerkennung erhalten.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Rembold Stiftung finden Sie hier.

Ein Dank geht an alle Beteiligten, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben - auch an die Firma Rome-Technology 4 Events, die die Veranstaltung mit einem Rabatt auf die benötigte Technik unterstützt haben.

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