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Tampons– und Hygienespender für Notfälle am FvS – die Periode braucht kein Tabuthema mehr zu sein

Tampons– und Hygienespender für Notfälle am FvS – die Periode braucht kein Tabuthema mehr zu sein

Das Thema Periode sollte kein Thema sein, dass bei Frauen oder Mädchen für Unbehagen sorgt, dieser Meinung sind die Schülerinnen und Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Rösrath. Gerade bei jüngeren Mädchen ist dies oft ein Thema, über das nur geflüstert oder mit Code Wörtern gesprochen wird. Insbesondere für junge Mädchen, die von ihrer ersten Regelblutung in der Schule überrascht werden oder Mädchen die ihre Tampons und Binden vergessen haben und sich nicht trauen danach zu fragen, entsteht oft eine unangenehme Situation. Die Schülerinnen und Schüler des FvS Gymnasiums wollten das gerne ändern. Sie sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ein offener Umgang mit diesem Thema auf Anhieb schwer zu erreichen ist. Hier hilft es nur, viel miteinander darüber zu sprechen und darüber aufzuklären, dass die Periode nichts ist, was einem unangenehm sein muss, sondern im Gegenteil, sie ist die biologische Voraussetzung dafür, dass Menschen existieren und sich fortpflanzen können.


Beim Thema Aufklärung ist jeder gefragt, deshalb sollten alle für dieses Thema sensibilisiert und bei der Aufklärungsarbeit einbezogen werden. Um Vorurteile abzubauen ist die Unterstützung von Männern und Jungen wesentlich.

Zu der zweiten Problematik der unmittelbaren Verfügbarkeit von Hygieneprodukten haben die Schülerinnen und Schüler des FvS Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Rösrath eine sehr gute Lösung gefunden. Vor einigen Tagen ist ein Hygieneartikelspender auf der Mädchentoilette angebracht worden, der kostenlos Tampons und Binden für Notfälle bereitstellt. Zusätzlich wurde ein Plakat mit dem Appell gestaltet, dieses Angebot nur in Notfällen wahrzunehmen und nicht auszunutzen. Die Bürgermeisterin, die Schulleitung und natürlich die Schülerinnen und Schüler sind sehr zuversichtlich, dass mit diesem Hygieneartikelspender verantwortlich umgegangen wird, da das Projekt auf viel Begeisterung gestoßen ist und den Betroffenen in unangenehmen Situationen eine große Hilfe sein wird. So wird der Schulalltag für viele in Zukunft sicher angenehmer. Es zeigt sich wieder einmal, dass es sich lohnt, sich für Dinge stark zu machen, die einem am Herzen liegen! Denn erst, wenn man beginnt, seine Stimme auch zu nutzen, kann einem geholfen werden und damit sind wir wieder an dem Punkt der Aufklärung: Sprechen Sie über solche Themen, nur so kann sich etwas verändern, ist der Appell der Schüler und Schülerinnen.

Bildunterschrift: Übergabe Hygienespender

v.l. Elke Günzel, Janne Höse, BM Bondina Schulze, Lilien Hampl

Foto Stadt Rösrath

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