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26 Frauentag in Rösrath – „Die Wut der Frauen in der Welt“

26 Frauentag in Rösrath – „Die Wut der Frauen in der Welt“

Rösrather Thementag fand großen Anklang. Rembold-Stiftung zeichnete Teams von Ehrenamtlerinnen aus.

Zum Weltfrauentag im März wurde traditionell von der Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Rösrath, Elke Günzel und dem Kulturverein Schloss Eulenbroich, vertreten durch Alwin Maibach, in das Werkstattgebäude am Schloss Eulenbroich zur Veranstaltung „Die Wut der Frauen in der Welt“ eingeladen. Beide hoben hervor, dass die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern weltweit noch einen langen Weg vor sich hat und Systeme der Repression und Ungerechtigkeit nach wie vor die Gesellschaften prägen.

Die deutsch-iranische Journalistin Susan Zare führte in die Geschichte des Iran ein und berichtete über die Ermordung von Jina-Mahsa Amini und dass dies der Funke war, der die heutige Revolution entzündet hat. Sie informiert über die Menschenrechtsverletzung im Iran und über den Kampf der Frauen um das Recht auf ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges, gleichberechtigtes Leben in Frieden und Sicherheit. Sie zeigte auf, was eine Revolution im Iran auch global für die Rechte der Frauen bedeuten würde und wie wir Menschen im Iran unterstützen können und wie die Politik in Deutschland und in Europa zur Deeskalation und Lösung im Iran beitragen kann. Der sehr eindrucksvolle und informative Vortrag erhielt großen Beifall.

Das Duo Ingrid Ittel-Fernau und Monika Kampmann begleiteten musikalisch den Frauentag mit dem Streiklied „Wenn alles um Dich zusammenbricht“ und dem Lied „Brot und Rosen“ und dem Aufbruchslied „Jeder kann jet dun “ was als mutmachendes Lied an Frauen im Iran per Videobotschaft übersandt wurde.

Der stellv. Bürgermeister Hardy Schumacher begrüßte die über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und berichtete über die 29 Heinze-Frauen des Foto-Unternehmens Heinze, die 1981 vor dem Bundesarbeitsgericht in Kassel in dritter Instanz die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erstritten. Der Fall erregte bundesweites Aufsehen, löste eine Flut von Folgeprozessen aus und gilt damit als wegweisend für die Gleichberechtigung von Frau und Mann im Berufsleben. Mit dem Gewerkschaftslied „Unsere Arbeit ist richtig gut, keiner schiebt uns weg“ von der Gruppe Gutzeit aus Hamburg rundete er seinen Beitrag ab.

Die Gleichstellungsbeauftragte Elke Günzel würdigte den von der Dr. Rembold Stiftung unterstützen Wettbewerb „Mädchen Merker“, den die Gleichstellungbeauftragten des Rheinisch-Bergischen Kreises, von Rösrath und Kürten ausgeschrieben haben.

Die Dr. Rembold Stiftung entlohnte 6 Teams von Preisträgerinnen für ihr ehrenamtliches Engagement.
Die Schülerinnen der Oberstufe Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Olivia Esten, Diana Ferreira Vaz, Zoe Fröhlich, Nina Hochscheid, Clara Müller, Suna Knigge, Nele Schlagheck, Nike Vach und Hannah Wölfle erhielten den Preis für ihr Engagement der Organisation der Themennachmittage an der der LVR-Schule.

Sophie Klein für ihren unermüdlichen Einsatz im DRK Rösrath und Julica Müller, die ihre Kraft und ihren Einsatz als Trainerin für den Nachwuchs beim Radsportverein Blitz einbringt.

Weitere Preisträgerinnen waren die Mädchen des c-Teams, Ann-Kathrin Horbasz, Jacqueline Worms, Mareike Jacobi für ihre kreative Arbeit im Café Leichtsinn, gefolgt von Katharina Ernst, Tatjana Cuti und Luna Berscheid für ihren großen Einsatz als Übungsleiterinnen und Helferinnen beim VfB Kürten.

Die Geschwister Enya und Aileen Steinhausen von der Schwimmabteilung Ts79 Bergisch Gladbach erhielten die Auszeichnung für ihr Lauf- und Koordinationsspieleangebot für Flüchtlingskinder.

Andrea Reusch und Uschi Kleinert-Gentz, die traditionell für Amnesty International am Weltfrauentag in Rösrath zu Gast sind, berichteten von der deutsch-iranischen Menschenrechtsverteidigerin Nahid Taghavi die seit mehr als zwei Jahren im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert ist.
Damit endete der Aktionstag in Rösrath.

Foto mit den Preisträgerinnen. Robert Scheuermeyer

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