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Gelebte Städtepartnerschaft mit Veurne 2022!

Gelebte Städtepartnerschaft mit Veurne 2022!

Alljährlich am letzten Sonntag im Juli findet in Veurne die Bußprozession statt.Es war früher Sonntagmorgen, als sich die Bürgermeisterin, 7 Ratsmitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger auf den Weg nach Veurne begaben. Auf dem Veurneplatz in Hoffnungsthal weist ein Schild die genaue Reisestrecke aus: 385 Kilometer.

Seit 1974 besteht die Partnerschaft mit der Stadt Veurne in Westhoek, dem westlichsten Teil von Westflandern. Veurne hat 12.000 Einwohner und liegt direkt an der belgisch-französischen Grenze, nur wenige Kilometer von der belgischen Küste entfernt, in einer fruchtbaren Polderlandschaft. Für den Besucher bietet Veurne mit seinem historischen Stadtkern mit Marktplatz, Rathaus sowie den Kirchen St.Walburga und St.Nikolaus ein reizvolles und interessantes Ziel.

Petrus reiste mit und nach der Ankunft in Veurne – im Bürgerzentrum Suikerklontje (Zuckerwürfel) und der Stärkung durch eine Tasse Kaffee und ein Croissant stellte der belgische Bürgermeister Peter Roose den Suikerpark vor.Das Suikerpark-Gelände ist ein bekannter Name in Veurne. Während des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde Zucker in großem Umfang in der Zuckerfabrik produziert. Aufgrund der Globalisierung und des zunehmenden Wettbewerbs schloss die Fabrik im Dezember 2005 ihre Pforten.

Er erläuterte, dass im August 2010 der Masterplan für dieses Gelände fertiggestellt wurde. 1/3 des Geländes soll als Wohnsiedlung (ca. 375 Wohnungen), 1/3 als Gewerbe-/Gewerbeentwicklung und 1/3 als Naturentwicklung und Erholung (Natur, Park und Höfe) erhalten werden.

Jedes Haus steht in direktem Zusammenhang mit dem Park, der so auch zu einem kollektiven Ort wird. Schmunzelnd erzählt Peter Roose, dass bald die Restwärme aus dem Chipsofen der zukünftigen Fabrik alle Häuser im Suikerpark heizen wird. Also weiter unverfroren Chips essen, denn schon bald wird ein komplett neues Wohngebiet damit erwärmt! Die gesamte Planung basiert darauf, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Unter dem Slogan bereit für die Zukunft konnte die Delegation die bisherige Umsetzung des Zuckerparks besichtigen.

In ihrer Rede dankte die Bürgermeistern Bondina Schulze ihrem Amtskollegen Peter Roose für die gastliche Aufnahme und die Vorstellung des Suikerpark und freute sich über die Entwicklung der Partnerschaft.“ Achtundvierzig Jahre Partnerschaft zwischen unseren Städten sind achtundvierzig Jahre Freundschaft zwischen den Menschen und zwischen den Völkern – ich finde: Es gibt keinen besseren Grund zu feiern – und danke zu sagen an alle, die sich in unsere Städtepartnerschaft engagiert haben. Ihnen allen herzlichen Dank!““

Um 15.30 Uhr schlug die Glocke der St.-Nikolaus-Kirche zur Bußprozession. Angeführt wurde der Zug von Einwohnern, die holzgeschnitzte Heiligenfiguren trugen und biblische Szenen in Fußgruppen nachstellten.Jede Gruppe wurde mit einem Schild, dass die Namen der biblischen Szene trug, angekündigt.

„Der Sündenfall des ersten Menschen", "Stall von Bethlehem" oder "Pilatus und seine Richter"... An die 70 verhüllte, teils barfüßige Büßer schleppten bis zu 25 Kilogramm schwere Kreuze.

Tief beeindruckt und froh erreichten die Teilnehmer*innen um 21.30 Uhr das Rösrather Rathaus. Ihr Fazit: Zur Nachahmung empfohlen!Der Partnerschaftsbeauftragte Kurt Küsgen und die Verantwortliche der Stadt für Städtepartnerschaft Elke Günzel, freuten sich über den Erfolg der Fahrt.

Foto: Bürgermeisterin Bondina Schulze und die deutsche Delegation mit
Bürgermeister Peter Roose

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