Informationen zur Energiesituation 

Wie viele Lebensmittel oder Getränke man bevorraten möchte, ist eine sehr individuelle Entscheidung, die natürlich auch von vorhandenem Lagerraum abhängt. Die nachfolgend aufgeführte Vorratshaltung dient als Orientierung:

• Essen und Getränke für alle Haushaltmitglieder für die Dauer von 10 Tagen;
• 2 Liter Flüssigkeit pro Tag und pro Person. Hierbei ist zu bedenken, dass Wasser zum Beispiel auch zum Kochen benötigt werden kann, wenn die Versorgung mit Leitungswasser ausfällt;
• Lebensmittel im Wert von ca. 2.200 Kilokalorien pro Tag und pro Person;
• Um abgelaufene Lebensmittel zu vermeiden, sollten der angelegte Vorrat in den alltäglichen Lebensmittelverbrauch integriert werden;
• Der Notvorrat sollte nach und nach über mehrere Einkäufe aufgestockt werden, anstatt alles auf einmal zu kaufen. Schont den Geldbeutel und mindert Versorgungsengpässe;
• Die Lagerung der Lebensmittel sollte dunkel, trocken und kühl gelagert werden. Auf eine luftdichte Verpackung ist zu achten;

• Zum Notvorrat gehörten auch Tierfutter, Einstreu und notwendige Medikamente für Hund, Katze und Co.;

Eine gut sortierte Hausapotheke ist besonders wichtig. In einer Notsituation (z. B. bei einem schweren Unwetter) ist es nicht ratsam das Zuhause zu verlassen.

Folgende Medikamente sollten laut Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe immer im Haus sein; z. B.:

• persönliche, von Ärzt*innen verschriebene Medikamente
• schmerz- und fiebersenkende Mittel
• Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
• Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen
• Fieberthermometer
• Splitterpinzette
• Wunddesinfektionsmittel
• Einweghandschuhe
• Atemschutzmaske
• Verbandsmaterial

Wichtig sind die korrekte Lagerung und die Einhaltung des Haltbarkeitsdatums, damit die Medikamente im Ernstfall einsatzbereit sind.

Bei länger anhaltenden Notsituationen wie einem großflächigen Stromausfall kann es passieren, dass kein Leitungswasser mehr verfügbar ist. Dann kann es nützlich sein, ein paar Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um den Zeitraum zu überbrücken, bis die staatliche Hilfe greift.

• Bei einem Stromausfall ist anfangs noch Restwasser in den Leitungen, das in allen verfügbaren größeren Gefäßen (z. B. Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister) gesammelt und anschließend als Brauchwasser für die Hygiene genutzt werden kann. Nicht vergessen: Auch die Toilettenspülung benötigt Wasser.

• Mit dem vorhandenen Wasser sollte sparsam umgegangen werden. Einweggeschirr und -besteck, das nicht gespült werden muss, alternative Reinigungsmittel wie Trockenshampoo oder Handwaschpaste, die wenig oder kein Wasser benötigen, und Feucht- und Desinfektionstücher zur Handreinigung können hilfreich sein.

Gerade in Krisenfällen ist es besonders wichtig, informiert zu bleiben. Das kann je nach Katastrophenlage durch Stromausfälle, Unwetterereignisse etc. erschwert werden.


Folgende Anschaffungen können sinnvoll sein, um den Kontakt zur Außenwelt bestmöglich zu halten:

• batteriebetriebenes Rundfunkgerät, ausreichend Batterien oder Kurbelradio, alternativ funktioniert auch das Autoradio
• aufgeladene Powerbanks
• solarbetriebene Ladestationen
• Notstromaggregat für den Hausgebrauch und ausreichend Treibstoff

Sollte eine akute Gefahrenlage eintreten, warnt und informiert der Rheinisch-Bergische Kreis oder die Stadtverwaltung auf verschiedene Arten:

• Katastrophenalarm
Bei einer großflächigen Gefahrenlage wird der Katastrophenalarm ausgelöst. Dann senden alle Sirenen im Stadtgebiet Warntöne aus. Eine Übersicht über die verschiedenen Sirenentöne hat das Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen zusammengestellt.

• Warn-App NINA
Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes NINA informiert via Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes über unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert. Der Aggerverband informiert auf der Internetseite über den Pegel der Sülz.

• Städtische Website und Facebook-Kanal
Die Stadtverwaltung berichtet laufend über sich entwickelnde Gefahrenlagen. Auf den städtischen Internetpräsenzen finden sich alle aktuellen Informationen.

• Städtische Krisen-Hotline
Die städtische Krisen-Hotline informiert über Warnungen und potenzielle Gefahrensituationen wie bevorstehende extreme Wetterereignisse und Krisen. Hierbei handelt es sich nur um wichtigste Kurzinformationen. Die Telefonnummer lautet 08008021111.

• Lokale Medien
Die Stadtverwaltung informiert auch die lokalen Radiosender und Zeitungsredaktionen samt Internetpräsenzen über akute Gefahrenlagen.

Notfallinformationspunkte werden lageabhängig im Notfall im Stadtgebiet kurzfristig eingerichtet. Hier erhalten Bürger*innen Informationen, kleinere Hilfeleistungen und können bei einem Stromausfall Notrufe absetzen.

An den Notfallinformationspunkten ist weder eine Unterbringung (Schlafstellen) oder Essensversorgung vorgesehen noch eine Versorgung mit Notstrom oder Warmwasser.

Standorte der Notfallinformationspunkte:

Historisches Rathaus

Hauptstraße 229, 51503 Rösrath

Feuerwehrhaus Forsbach

Bensberger Straße 243, 51503 Rösrath

Feuerwehrhaus Rösrath

Schillerstraße 2, 51503 Rösrath

Feuerwehrhaus Hoffnungsthal

Hauptstraße 142, 51503 Rösrath

Deutsches Rotes Kreuz - Ortsverein Rösrath

Walter-Ahrendt-Straße 3, 51503 Rösrath