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Bevölkerungsschutz

Der Begriff Bevölkerungsschutz bezeichnet Maßnahmen zur Gefahrenabwehr sowie solche, die dem Schutz der Bevölkerung im Krisen- oder Katastrophenfall dienen (Zivil- und Katastrophenschutz). Die Planungshoheit für den Zivilschutz liegt beim Bund.


Der Katastrophenschutz obliegt den Bundesländern, sie stellen die sogenannten obersten Katastrophenschutzbehörden. Vor Ort sind die Kreise und kreisfreien Städte, die sogenannten unteren Katastrophenschutzbehörden zuständig. Ihnen obliegen sowohl im Zivil- wie auch im Katastrophenschutz vielfältige Planungs- und Verwaltungsaufgaben.

Was tun im NOTFALL?

Schnelle Hilfe im Notfall - wählen Sie 112!

Sollten Sie sich in einer Notlage befinden oder eine solche beobachten: scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu rufen. Die geschulten und bestens ausgebildeten Mitarbeitenden in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises führen Sie sicher durch das Notrufgespräch.

Alles, was Sie tun müssen, ist anrufen.

Weitere Notrufnummern finden Sie hier.

Die Notrufnummer 112 ist europaweit gültig und kostenlos. Sie funktioniert auch, wenn Ihr Handyguthaben aufgebraucht ist. Alles, was Sie brauchen, ist ein Handy mit gültiger Sim-Karte. Entsperren ist für einen Notruf nicht notwendig.

Neben dem klassischen Notruf gibt es seit 2021 die Notruf-App nora. Diese stellt eine wertvolle Ergänzung zum klassischen Notruf dar, insbesondere für Personen, die Schwierigkeiten mit dem Sprechen haben.

Verhalten bei einem Notfall

Notfälle können jederzeit und überall vorkommen, sei es ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder der klassische Verkehrsunfall, ein Unfall auf der Arbeit oder der Sturz von der Leiter zuhause.


Mit Ihrem Verhalten am Notfallort können Sie den Erfolg des Einsatzes und dessen Verlauf entscheidend beeinflussen!


Kommen Sie als unbeteiligte Person zu einem Notfallort, zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall, so beachten Sie folgende Hinweise:

Achten Sie auf Ihre eigene Sicherheit!

Niemandem ist geholfen, wenn Sie sich auch noch verletzen.

Machen Sie auf die Situation aufmerksam!

Rufen Sie um Hilfe, geben Sie Zeichen, dass Umstehende die Notlage erkennen. Zusammen hilft es sich besser als alleine.
Verteilen Sie Aufgaben, so können wichtige Maßnahmen parallel durchgeführt werden.

Verschaffen Sie sich einen Überblick!

Bringen Sie Ordnung in das Chaos.
Nur, wenn Sie einen Überblick über die Gesamtsituation haben können Sie einen adäquaten Notruf absetzen und dort helfen, wo es am Nötigsten ist.

Sichern Sie die Unfallstelle ab!

Nicht nur auf Straßen gilt: warnen Sie andere Personen vor der Unfallstelle, um weitere Folgeschäden zu vermeiden. Stoßen andere unvermittelt auf den Notfallort, so bringt dies nicht nur das Opfer, sondern auch Sie selbst in eine noch größere Gefahr.

Setzen Sie den Notruf ab!

Je früher Sie anrufen, desto schneller können Feuerwehr und Rettungsdienst zu Ihnen kommen.

Leisten Sie Erste Hilfe!

Betreuen Sie betroffene Personen und leiten Sie die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Vielleicht braucht es nur einen Handgriff, um ein Leben zu retten.

Warten Sie auf das Eintreffen der Rettungskräfte!

Egal, wie wichtig Ihr Termin ist. Stellen Sie sich vor, die Notärztin kommt und findet den Patienten nicht. Bleiben Sie vor Ort und zeigen Sie Feuerwehr und Rettungsdienst, wo Sie helfen sollen.

Hilfe für Helferinnen und Helfer

Sie haben einem anderen Menschen in einer Notsituation beigestanden?

Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz!

Sie haben einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft geleistet!


Sollte ihnen durch Ihre Hilfeleistung ein Schaden entstanden sein, so sind Sie durch die Unfallkasse NRW für Ihre Tätigkeit als Helferin oder Helfer versichert.

Diese Versicherung deckt sowohl jegliche körperliche Verletzungen, als auch materielle Schäden (zerrissene Kleidung) ab.


Wenn Ihnen bei einer Hilfeleistung ein Schaden entstanden ist, zögern Sie nicht, sich an die vor Ort befindlichen Rettungskräfte oder die Polizei zu wenden und teilen Sie diesen mit, dass Ihnen durch die Hilfeleistung ein Schaden entstanden ist. Neben der direkten Behandlung ist es immer nützlich, diesen zu dokumentieren.
Der Versicherungsschutz gilt auch später noch. Geben Sie beim Besuch eines Arztes unbedingt an, dass Sie sich bei einer Hilfeleistung verletzt haben.
Für materielle Schäden wenden Sie sich direkt an die Unfallkasse NRW.


Der Schutz der Unfallkasse NRW schließt ausdrücklich auch psychische Belastungen mit ein. Schlafen Sie nach einem Ereignis schlecht, müssen Sie ständig daran denken oder fühlen Sie sich in einer anderen Form belastet, so suchen Sie sich unbedingt Hilfe!


Nähere Informationen und Ansprechpartner finden Sie bei der Unfallkasse NRW:

Versicherte als Ersthelfer

Gesetzlicher Unfallversicherungsschutz für Ersthelferinnen und Ersthelfer (Broschüre)


Auch Ihre Stadt Rösrath unterstützt Sie gerne: Ordnung@roesrath.de

Sturzfluten - Hochwasser und Starkregen

Aktuelle Pegel und Wetterinformationen

Sie können die aktuellen Pegelstände der Sülz an folgenden Stellen abrufen:

Pegel Hommerich (Kürtener Sülz)


Pegel Hoffnungsthal (Sülz)


Zur Einordnung der Wasserstände gibt es "Informationswerte". Diese werden vom LANUV hier erläutert.


Von einem Hochwasser spricht man an der Sülz bei folgenden Pegelständen:


Häufigkeit (Jahre)    HQ5   HQ10   HQ20   HQ50   HQ100
Wasserstand (cm)   317     336     354      374      388


Eine gemeinsame Darstellung und weitere Pegel der umliegenden Flüsse finden Sie auf der Seite des Aggerverbands.


Die Niederschlagsmengen (Regen) werden in Lehmbach gemessen.


Bitte beachten Sie, dass es sich bei all diesen Werten um Rohdaten handelt. Durch technische Störungen an den Pegeln können unter Umständen falsche Werte dargestellt sein.


Vor Wetterereignissen warnt der Deutsche Wetterdienst - auch per App direkt aufs Smartphone!

Verhaltensregeln bei Hochwasser

Gefahren

Hochwasser bedeutet, dass sich Wasser an Orten befindet, wo es eigentlich nicht sein soll. Dabei können sich Fließrichtung, Fließgeschwindigkeit und insbesondere die Wassermenge gravierend verändern.


Das kann dazu führen, dass Flüsse und selbst kleine Bäche über die Ufer treten und große umliegende Flächen überspülen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch kleine Gewässer, vor allem dort, wo sie in größere Flüsse münden, erhebliche Überflutungen erzeugen können.


Betroffene Gewässer führen nicht nur deutlich mehr Wasser, sie fließen auch schneller. Auch geübte Schwimmer haben keine Chance, dagegen anzukommen. Das Wasser reißt alles mit sich, Menschen, Fahrzeuge, sogar Häuser.


Eine besondere Gefahr stellen hierbei all jene Orte (z. B. Kanalisierungen, Brücken, Engstellen) dar, an denen sich das Wasser stauen könnte. Auch das öffentliche Kanalnetz ist bei Starkregen schnell überlastet. Kanaldeckel können weggerissen werden und Wasser aus Gullys austreten.


Fließt das Wasser durch Bereiche, in denen Abfall oder (Haushalts-)Chemikalien gelagert werden, reißt es Autos mit oder werden Öltanks beschädigt, so ist davon auszugehen, dass das Wasser kontaminiert (vergiftet) ist. Das gilt auch für den Schlamm, der nach dem Hochwasser zurückbleibt.


Gelangen stromführende Geräte, wozu auch Bauteile von Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher zählen, in Kontakt mit Wasser, so herrscht Lebensgefahr durch Stromschlag.


Durch Hochwasser kann Infrastruktur (Straßen, Gas-/Wasserversorgung, Strom, Internet) beschädigt oder zerstört werden. Einzelne Häuser oder Personen können über Tage von ihrer Umgebung abgeschnitten sein.


Je stärker ein Wasserlauf (auch solche, die im Sommer trocken liegen) eingeengt, begradigt oder kanalisiert wird, desto mehr steigt das Risiko, dass dieser bei Starkregen und Hochwasser große umliegende Flächen überflutet.


Kündigen sich Hochwasser oder Starkregenfälle an, so

- Schalten Sie das Radio ein und bleiben Sie über die Wetter-Lage informiert


- Informieren Sie Angehörige und Nachbarn, achten Sie darauf, dass auch Ältere und hilfsbedürftige Personen vor der Gefahr gewarnt werden


- Bringen Sie Wertgegenstände und wichtige Dokumente in höhere Stockwerke


- Dichten Sie Fenster, Türen und Abflussöffnungen soweit möglich ab


- Bringen Sie Ihre Haustiere in Sicherheit


- Parken Sie Ihr Auto außerhalb eines möglichen Überflutungsbereiches


Während des Hochwassers

- Bleiben Sie solange wie möglich informiert (Batterie-Radio, Internet)


- Nehmen Sie alle nicht benötigten elektrischen Geräte vom Netz


- Schalten Sie lageabhängig alle Sicherungen ab


- Betreten Sie Keller oder Tiefgaragen nicht. Es herrscht extreme Lebensgefahr!


- Menschenleben haben immer Vorrang vor Sachgegenständen


- Begeben Sie sich mit Ihren Angehörigen in höher gelegene Stockwerke. Prüfen Sie, dass niemand fehlt und bleiben Sie dort


- Besondere Vorsicht ist auf Straßen und Wegen geboten: unsichtbare Hindernisse und fehlende Gullydeckel stellen eine große Gefahr dar. Fahren Sie nicht mit dem Auto durch überflutete Bereiche


- Achten Sie auf Informationen der Behörden und Feuerwehr (z. B. Lautsprecherdurchsagen) und befolgen Sie diese umgehen


- Im Falle einer Evakuierung: bleiben Sie ruhig, befolgen Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte und achten Sie besonders auf hilfsbedürftige Personen und Kinder

Weitere Hinweise finden Sie auf der Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Vorsorge

Starkregen-/Hochwasserkarten

Gefahrenkarten für die Sülz finden Sie hier.


HQ häufig = Hohe Wahrscheinlichkeit, statistisch alle 10 Jahre
HQ 100 = Mittlere Wahrscheinlichkeit, statistisch alle 100 Jahre
HQ extrem = geringe Wahrscheinlichkeit, statistisch ca. alle 250 Jahre


Durch den menschengemachten Klimawandel erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für extreme Hochwasserereignisse.


Für Starkregenereignisse steht folgende Karte zur Verfügung.


Hier finden Sie eine dynamische Darstellung des möglichen Verlaufes eines 100-jährigen Starkregenereignisses. Hierbei handelt es sich nicht um ein aktuelles Ereignis, es wird lediglich der Verlauf eines möglichen, sehr selten auftretenden Unwetters prognostiziert!


Auch der Rheinisch-Bergische-Kreis hat weiteres Kartenmaterial und Hinweise zum Thema Hochwasser bereitgestellt.

Katastrophen-Vorsorge

Was Sie tun können

Legen Sie einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln sowie Dingen des täglichen Bedarfs an. Halten Sie pro Person in Ihrem Haushalt stets 20l Getränke vor. Stellen Sie einen Notfallrucksack mit wichtigen Dokumenten und Fotos zusammen.


Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt ausführliche Hinweise, wie Sie sich auf Hochwasser, Starkregen und andere Katastrophen vorbereiten können.


Installieren Sie die NINA-App auf Ihrem Smartphone!

Was wir tun

Nicht erst seit dem Hochwasser 2021 bereiten sich Stadtverwaltung, Stadtwerke und Feuerwehr ständig auf Katastrophenlagen vor.


Um auf besondere Lagen besser vorbereitet zu sein bestehen Pläne zum Aufbau von Notfallinformationspunkten im Stadtgebiet sowie zur Einrichtung einer Notunterkunft.

Die Warninfrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut.

Auch die Ausstattung der Feuerwehr wurde durch zahlreiche Pumpen, Boote und weitere Ausrüstung ergänzt.

Niedrig gelegene Straßen an der Sülz wurden an den Einfahrten mit Markierungen versehen, die für den gesamten Bereich die notwendige Wattiefe anzeigen, sodass die Feuerwehr weiß, mit welchen Fahrzeugen eine Durchfahrt noch möglich ist.


Die Stadt Rösrath hat erfolgreich an einem Hochwasser-Audit teilgenommen.

Ab einem Wasserstand von 2,40m am Pegel Hoffnungsthal trifft die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Feuerwehr vorbereitende Maßnahmen. Dazu zählen die Beobachtung der Pegelstände und sensibler Bauwerke im und am Wasser, die Einberufung eines Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) sowie die Aufstellung von Bereitschaften zur Gefahrenabwehr. Bei steigendem Wasser werden durch den SAE weitere Maßnahmen ergriffen.

Bauliche Vorsorge

Informationen zur baulichen Vorsorge finden Sie hier.

Nach dem Hochwasser

Wenn Sie von einem Hochwasser betroffen sind


- Stellen Sie sicher, dass es Ihren Angehörigen und Nachbarn gut geht


- Achten Sie darauf, dass betroffene Gebäude stromlos geschaltet sind


- Warten Sie mit dem Abpumpen, bis Sie sicher sind, dass der Grundwasserpegel gesunken ist, sonst können irreversible Schäden am Haus auftreten


- Machen Sie eine Bestandsaufnahme der Schäden und dokumentieren Sie (Fotos) diese für Ihre Versicherung


Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Informationen zum Hochwasser 2021

Wiederaufbauhilfe des Landes

Als Wiederaufbauhilfe für Betroffene der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen stehen 12,3 Milliarden Euro bereit.


Informationen über Beratungen zur Wiederaufbauhilfe für Betroffene der Flutkatastrophe


Informationen des Landes NRW

Zahlen

Über 250.000 Euro private Spenden bis August 2021


Ca. 1.000 bewilligte Anträge auf Soforthilfe für Privatpersonen und über 2 Millionen Euro ausgezahlt


Über 600.000 Euro Soforthilfe für Unternehmen und Selbstständige

Psychologische Unterstützung

Sollten Sie im Nachgang des Hochwassers psychologische Unterstützung benötigen, so wenden Sie sich an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.


Im Akutfall können Sie sich auch hier melden:


Telefonseelsorge

116-123

0800-1110111

0800-1110222


Trauma- Ambulanz der LVR-Klinik Bonn

Kaiser-Karl-Ring 20, 53111 Bonn

0228-551-3131

0228-551-2850 (für Kinder und Jugendliche)

Warnung

Der Warnton einer Sirene erweckt Aufmerksamkeit und erreicht die Bevölkerung am Tag und in der Nacht. Bis Anfang der 1990er Jahre gab es ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes, das ursprünglich der Warnung vor möglichen Luftangriffen diente. Nach dem Ende des so genannten Kalten Krieges wurde dieses Sirenensystem jedoch aufgegeben.


Doch die Warnung der Bevölkerung vor drohenden Gefahren ist damit nicht weniger wichtig geworden.

Glücklicherweise ist die Kriegsgefahr gesunken aber die Notwendigkeit der Warnung wird gerade im Hinblick auf Industrieunfälle und Naturkatastrophen sehr schnell größer.

Um die Bevölkerung im Katastrophenfall weiterhin warnen zu können, hat die Stadt Rösrath das Sirenennetz wieder aufgebaut.


Warnen - das ist im 21. Jahrhundert aber nicht mehr nur die Sirene. Neben dem Radio können Warnungen und Notfall-Informationen heute auch bequem mit dem Handy empfangen werden.


Die wichtigsten Informationen haben die Stadt Rösrath und das Land NRW für Sie zusammengestellt.

Wann wird gewarnt

Katastrophen passieren normalerweise plötzlich, sodass es nur eine sehr kurze oder gar keine Vorlaufzeit gibt. Die größte Gefahr in so einer Situation besteht darin, nicht informiert zu sein. Daher werden in Deutschland alle Möglichkeiten genutzt, viele Menschen möglichst schnell zu alarmieren und mit den nötigen Informationen zu versorgen.


Die Warnung besteht aus zwei Teilen:

Die Alarmierung: klingt nach Feuerwehr, hier geht es aber darum, Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass etwas nicht stimmt. Dies kann typischerweise mittels Sirenen oder Cell Broadcast erfolgen.

Das Informieren: hier sind Sie gefragt! Wenn Sie erfahren haben, dass eine Gefahr besteht sollten Sie sich sofort informieren um sich und Ihre Angehörigen vor der drohenden Gefahr schützen zu können! Informationen erhalten Sie im Radio, mittels Cell Broadcast und Warn-Apps.


Beispielsweise wird vor Industrieunfällen, Großbränden oder Naturkatastrophen, wie Sturzfluten, gewarnt. Aber auch bei einer Evakuierung nach einem Bombenfund, einer Verunreinigung des Trinkwassers, Stromausfall oder einem Angriff kann die Warninfrastruktur zum Einsatz kommen.


Gewarnt wird immer dann, wenn eine Situation eintritt, die sofortiges Handeln erfordert.

Wie wird gewarnt - der Warnmix

Flutwelle, Feuer, Chemieunfall - jetzt muss schnell gewarnt werden.


Alle Menschen können nur über möglichst viele Kanäle erreicht werden. In diesem Falle spricht man von Warnmitteln. Damit alle Menschen rechtzeitig vor einer Gefahr gewarnt werden, setzt Rösrath, genau wie ganz Deutschland, auf einen Mix aus verschiedenen Warnmitteln - denn im Ernstfall kann jede Minute zählen!

Sirenen

Der Klassiker der Warninstrumente ist die Sirene. Auch, wenn ältere, mechanische Sirenen heute überwiegend durch elektronische ersetzt wurden, so bleibt Ihr Zweck bestehen. Mit einer Sirene können alle Menschen in einem Gebiet - auch nachts - "alarmiert" werden und wissen, dass Sie sich sofort über die Gefahr und das richtige Verhalten informieren müssen.

Der schnellste Weg, aktuelle Informationen zu erhalten, auch ein Klassiker, ist das Radio.


Wenn Sie eine Sirene hören, rufen Sie nicht unnötig die Notrufnummer an, halten Sie diese für echte Notfälle frei!

Verhalten bei Sirenenwarnung

■ Ruhe bewahren
■ Gebäude / Wohnung aufsuchen
■ Türen und Fenster schließen
■ Kindern und Hilfsbedürftigen helfen, Nachbarn informieren
■ Lokalradio / Fernseher einschalten / Warn-App checken
■ Die Notrufnummern 112 und 110 freihalten: nur bei akuter Gefahr wählen
■ Weitere Informationen und Anweisungen beachten

Der Sirenenwarnton:

In Deutschland verwendete Sirenensignale „Warnung“ (einminütiger auf- und abschwellender Heulton)

und „Entwarnung“ (einminütiger gleichbleibender Heulton)

Quelle Sirenensignale: Stadt Köln

Cell Broadcast

Der Neuling unter den Warnmitteln. Wie der Name schon sagt, bedeutet Cell Broadcast, dass eine Warnung an alle in einem bestimmten Bereich befindlichen Smartphones und (soweit kompatibel) Mobiltelefone gesendet wird. Dies funktioniert änlich wie bei einer SMS. Genau wie mit einer Sirene können beim Cell Broadcast alle Menschen in einem bestimmten Gebiet gewarnt werden. Der Vorteil ist aber, dass auch gleich Informationen zur Gefahr und Verhaltenshinweise mitgeschickt werden.


Prüfen Sie in Ihren Smartphone-Systemeinstellungen, dass Ihr Gerät Warnungen empfangen kann.

Warn-Apps

Anders als Cell Broadcast setzen Warn-Apps eine vorangegangene Installation voraus. Sie bieten den Vorteil, dass hier viel feinere Einstellungen möglich sind: es können Warnungen für den aktuellen Standort aber auch verschiedene Orte eingestellt werden. So erfahren Sie auch, wenn dort eine Gefahr droht. Mit Warn Apps können auch Vorab-Informationen empfangen werden, wenn eine Gefahr, etwa ein Unwetter droht.

Warn-Apps setzen neben der Installation auch eine funktionierende Internetverbindung voraus. Damit sind sie zwar gegenüber Cell Broadcast im Nachteil, bieten dafür aber mehr Informationen.

Eine Kombination aus beidem ist empfehlenswert.


Die NINA-App des Bundes warnt sogar vor Monstern!


Weitere Warn-Apps:

Katwarn

BIWAPP

Radio

Noch ein Klassiker: das Lokalradio ist der schnellste Weg, eine Warnung zu versenden - oder zu empfangen. Kündigt sich ein Unwetter oder eine Katastrophe an, so ist ein eingeschaltetes Radio ein Muss. Spätestens, wenn Sie durch ein anderes Warnmittel "alarmiert" worden sind, so erhalten Sie im lokalen Radio stets die aktuellsten Hinweise und Informationen.

Ein Vorteil am klassischen Radio-Empfangsgerät ist, dass es auch nach dem Ausfall von Strom- und Mobilfunknetzen oft noch ein Signal empfangen kann, da Radiowellen über ein anderes Funksystem verbreitet werden.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis kann die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle direkt eine Warnung in das laufende Programm von Radio Berg einsprechen.


Frequenz Radio Berg für Rösrath: 99,7 MHz

Frequenz WDR Rheinisch-Bergischer Kreis: 102,4 MHz


Gut zu wissen: bei Stromausfall kann ein batterie-/kurbelbetriebenes Radio oder das Autoradio genutzt werden.

Internet und Fernsehen

Warnmitteilungen gibt es nicht nur im lokalen Radio, auch im lokalen Fernsehen werden Informationen verbreitet.

Zudem gibt es im Internet zahlreiche Informationsmöglichkeiten. Achten Sie aber darauf, sich (nur) bei seriösen Quellen zu informieren. Leider gibt es Personen, die gefährliche Situationen missbrauchen, um zur Selbstdarstellung Angst und Schrecken zu verbreiten.


Sicher informiert werden Sie selbstverständlich von Ihrer Stadt Rösrath, auch auf Social Media.

Der Rheinisch-Bergische Kreis informiert hier.

Die Plattformen von Lokalradio und -Fernsehen sowie regionale und überregionale Zeitungen bieten im Katastrophenfall ebenfalls qualifizierte und geprüfte Informationen im Internet an.

weitere Warnmittel

Um Menschen so schnell wie möglich mit Notfall-Informationen zu versorgen sollen Warnmeldungen so weit wie möglich verbreitet werden. Dazu zählen zum Beispiel auch Werbe- und Auskunftstafeln im städtischen Raum, digitale Fahrplansysteme und Verkehrstafeln.


In Rösrath können außerdem Lautsprecherfahrzeuge zum Einsatz kommen.

Auch Sie können Warnungen weiterverbreiten

Trotz der zahlreichen Warnmittel kann es immer passieren, dass einzelne Personen nichts mitbekommen. Seien es die älteren Nachbarn von gegenüber oder die Kinder auf der Straße.
Informieren Sie Ihr Umfeld über eine Gefahrenlage, damit auch alle anderen so schnell wie möglich reagieren können!

Warntage

Jährlich am 2. Donnerstag im September steht der bundesweite Warntag an. Er soll die Menschen für das Thema sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich und auf die verfügbaren Warnmittel (z. B. Sirenen, Warn-Apps, Cell Broadcast) aufmerksam machen.

Das Land NRW hat zusätzlich einen landesweiten Warntag eingeführt, so dass zusammen mit den kreisweiten Warntagen vierteljährlich eine Überprüfung der Warnmittel stattfindet.


Warum ist das wichtig?

Zunächst geht es darum, die Funktionsfähigkeit der Warnmittel, z. B. der Sirenen oder die Zusammenarbeit mit Radio und Medienhäusern zu verbessern. Organisatorische und technische Fehler können behoben werden, damit im Ernstfall alles funktioniert.

Ebenso wichtig ist die Sensibilisierung aller Bürgerinnen und Bürger, wie gewarnt wird und was im Falle einer Warnung, zum Beispiel per Sirene, zu tun ist. Je öfter man sich mit dem Thema auseinandersetzt, desto mehr Routine gewinnt man, um im Notfall optimal zu handeln.


Die nächsten Warntage:

14. März 2024: landesweiter Warntag (geplant)

12. September 2024: bundesweiter Warntag (geplant)


Sollten Sie bemerken, dass eine Sirene im Gebiet der Stadt Rösrath nicht korrekt funktioniert hat, so freuen wir uns über ein Feedback an Bevoelkerungsschutz@roesrath.de.


Ein kindgerechtes Erklärvideo zum Warntag gibt es beim BBK.

Weitere Informationen

Flyer mit aktuellen Informationen

Energiesituation

Sirenenwarnung

Infos vom Rheinisch-Bergischen Kreis

Diese Seite befindet sich im Neuaufbau. Vorschläge und Anregungen gerne an Bevoelkerungsschutz@roesrath.de