Das Rosenfest in Rösrath lockt alljährlich Besucherinnen und Besucher aus nah und fern an. Der Innenhof des Schloss Eulenbroich hatte sich auch in diesem Jahr in eine duftende Rosenlandschaft verwandelt. Ein Höhepunkt des bunten Programms war die Verleihung der „Rose für Rösrath“ an die neue Rosenkönigin.
Mit dem Titel „Rose für Rösrath“ werden seit 2005 grundsätzlich Frauen geehrt, die sich um das Allgemeinwohl in der Stadt verdient gemacht haben. Gewürdigt wird dabei vor allem das ehrenamtliche Engagement. Die Idee dazu hatte der Kulturverein Schloss Eulenbroich. DER GARTEN stiftete die Rose für die Preisträgerin.
Als Auszeichnung überreichte Bürgermeister Marcus Mombauer eine weiße Kletterrose an Claudia Schmidt Herterich. Diese findet im Beet der Rosenköniginnen einen schönen Platz im Schlosshof.
Marcus Mombauer betonte in seiner Laudatio, das Claudia Schmidt-Herterich mehr sei als eine Frau mit vielen beruflichen Funktionen und Erfolgen, sie sei eine Frau mit Herz. Es sei ihr möglich, ohne Argwohn und vor allem ohne Vorurteile, auf neue Dinge und andere Einstellungen zuzugehen.
Die Beratung und Unterstützung von Menschen auf Ihren Lebens- bzw. beruflichen Weg und das Aufzeigen von Alternativen aufgrund einer veränderten Lebenssituation liege ihr sehr am Herzen. Den Aufbau von und die Zusammenarbeit mit Netzwerken habe sie immer als sinnvoll und hilfreich empfunden. Die Psychologin, Disabiliy-Managerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie engagiert sich ehrenamtlich seit
2008 als Vorsitzende des Beirates für die Belange von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Rösrath. Weiterhin ist Sie die Sprecherin der ICTA (Internationaler Thalidomid/ Contergan Allianz) – weltweiter Contergangeschädigtenverbund, seit 2009 ist sie die 1. Vorsitzende des Interessenverbandes Contergangeschädigter Menschen Rhein-Berg, deren Freunde und Angehörige, Rösrath Seit 1978 schon als Jugendvertreterin im Conteganverbandsbeirat Köln und ab 1979 im Landesverbandsvorstand Contergangeschädigter NRW e.V. aktiv; sowohl in Köln als auch in NRW auch als Vorstandsmitglied ist sie aktiv gewesen.
Heute organisiert Sie Freizeiten z.B. nach Teneriffa mit 200 Menschen mit Handicaps.
Wenn Claudia Schmidt Herterich sich einer Thematik im Beirat für die Belange von Menschen mit Behinderungen annimmt, dann gibt es kein Entkommen; sie sorgt für ihre Themen und von ihr kann man lernen, dass nur ein gewisses Maß an Beharrlichkeit bei der Beförderung der Anliegen für Menschen mit und ohne besonderen Herausforderungen und Bedürfnissen weiter helfen.
Ihr Lebensmotto:
Alles Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben. Leonardo da Vinci 1508 ...
Zitat: „Wenn ich also Stillstand sehe, spüre, dann unterstütze ich gerne bei der Suche nach geeigneten Schuhen (Mokassins z.B. oder Rollstuhl), aber gehen muss jeder selbst können– egal wohin!
Den Weg können dir Andere ebnen, gehen musst du selbst. Fred Ammon
Bürgermeister Marcus Mombauer dankte Claudia Schmidt-Herterich und war sich sicher: Wenn jemand Hilfe braucht, dann ist Claudia Schmidt-Herterich zur Stelle.