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Die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen ist die Basis für eine leistungsstarke Stadtverwaltung

Die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen ist die Basis für eine leistungsstarke Stadtverwaltung

Vortrag „Wenn Eltern plötzlich alt sind“ stieß auf großes Interesse
Die Personalverantwortlichen der Stadtverwaltung setzen auf ein integriertes Gesundheitsmanagement auf allen Ebenen.

Qualifizierte, motivierte, gesunde und zufriedene Beschäftigte sind in ökonomischer und sozialer Hinsicht eine wichtige Ressource für die Leistungsfähigkeit und somit für den Erfolg der Stadtverwaltung in Rösrath.

Die Stadtverwaltung unterstützt die Mitarbeiter/innen bei der Gesunderhaltung und der Gesundheitsvorsorge. Die Freude am Beruf ist getrübt, wenn sie ständig mit Rückenbeschwerden zu tun haben oder persönliche Probleme sie krank machen.

Eine Ursache für den persönlichen Stress kann zum Beispiel die aufopfernde Fürsorge für die eigenen alten Eltern sein. Das überfordert oft die wohlmeinenden Töchter oder Söhne. Es kostet körperlich wie auch psychisch viel Kraft, die an anderer Stelle wieder fehlt. Da stellt sich auch schon mal die Frage, wie man Elternfürsorge und Beruf möglichst ausgewogen vereinbaren kann.

So waren die Mitarbeiter/innen eingeladen, an einem Vortrag der Psychotherapeutin Birgit Lambers zum Thema: „Wenn die Eltern alt werden – zwischen Liebe, Wut und Verantwortungsgefühl“ teilzunehmen.

In einem lebhaften und eindrucksvollen Vortrag skizzierte die Familientherapeutin die aus persönlichen oder gesellschaftlichen Zwängen heraus sich verändernden Beziehungen zwischen den erwachsenen Kindern und alten Eltern, die allgemein als „Generationenvertrag“ empfunden werden. Es ist nicht leicht, die eigenen Eltern alt werden zu sehen. Da findet plötzlich ein Rollenwechsel statt, bei dem aus Eltern Fürsorgebedürftige werden und die Kinder infolge Altenpflege die eigene Lebensentfaltung reduzieren.

Aus einer vermeintlich kurzen Pflegedauer von wenigen Monaten können statistisch betrachtet infolge allgemein verbesserter Lebensverhältnisse auch schon mal bis zu 10 Jahre werden. Erwachsene Kinder empfinden ein Chaos aus widersprüchlichen Gefühlen, wenn sie versuchen, den „Generationenvertrag“ zu erfüllen, aber nicht wissen wie. Da kann auch „Kümmern“ krank machen. Diese Situationen sind keine Einzelschicksale, sondern betreffen eine ganze Generation.

Birgit Lambers schilderte aus ihrer beruflichen Erfahrung die häufigsten Probleme für Kinder und Eltern und bot erste Ansätze für Lösungen, um Überforderungen zu vermeiden. Und sie schließt mit dem Hinweis: Jede/r Betroffene sollte sich fragen - und für sich selbst beantworten: „Wie viel will und kann ich geben?“

Der abschließende Beifall der Veranstaltungsteilnehmer/innen zeigte die persönliche Betroffenheit und die Wichtigkeit des Themas. Der Vortrag kam gut an. Zur Vertiefung der Thematik wird nun auch ein Tagesseminar angeboten.

Eine weitere große Aktion wird der Gehwettbewerb „Schritt4fit“ im Sommer sein, wenn die städtischen Mitarbeiter/-innen in Teams virtuell von Rösrath nach Barcelona laufen.

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