direkt zum Inhalt springen direkt zur Hauptnavigation

20. Frauentag mit geballter Frauenpower

20. Frauentag mit geballter Frauenpower

„Viel erreicht – viel zu tun“

Rösrath – Am 19. März 1911 fand in Deutschland und anderen Ländern der erste Internationale Frauentag statt. Millionen Frauen hatten die Benachteiligung durch die gesamtgesellschaftlichen Verhältnisse satt und demonstrierten für mehr Gleichberechtigung. Sie forderten das Wahlrecht für Frauen. 1921 wurde der 8. März zum einheitlichen Frauentag erklärt.

Unter dem Motto: „Viel erreicht – viel zu tun“ hatten die Stadt Rösrath und der Kulturverein Schloss Eulenbroich zu einem Empfang in die Bildungswerkstatt des Schlosses geladen. Rund 100 Frauen aus der gesamten Region und aus allen gesellschaftlichen Bereichen waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam über Notwendigkeit und Möglichkeiten der Gleichbehandlung von Frau und Mann zu diskutieren.

Der 20. Rösrather Frauentag – inzwischen Tradition - wurde von Bürgermeister Marcus Mombauer eröffnet, der darauf hinwies, dass „obwohl sich inzwischen vieles verbessert hat, auch heute die Chancengleichheit von Frauen und Männern noch nicht erreicht ist.

Zwischen Anspruch und Lebenswirklichkeit klafft immer noch eine Lücke. Das gilt insbesondere für Frauen im Erwerbsleben. Die Gleichstellung muss tatsächlich durchgesetzt werden. Das beginnt zuerst in den Köpfen.“

„Wir sind noch nicht am Ziel!“, fügt die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt, Elke Günzel, auffordernd an alle hinzu.

Die geballte Frauenpower in der Veranstaltung zeigte sich dann auch durch die musikalischen Beiträge von Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau in den prägnanten Liedern wie „ Wenn wir zusammen gehen“ und „Tu was, dann tut sich was“ in denen Frauenrechte und Frauenbewusstsein thematisieret werden und in Liedern und Texten über Frauen, die ein Leben lang von der Gesellschaft benachteiligt wurden. Lieder, die unter die Haut gingen und betroffen machten.

Im Anschluss wurde im Bergischen Saal des Schlosses das Theaterstück „Die Marquise von O“ nach Heinrich von Kleist aufgeführt. Die Schauspielerin Cornelia Gutermann-Bauer vom Turmalin-Theater in Weingarts bot eine eindrucksvolle Inszenierung einer Geschichte um eine starke Frau, der das Publikum gebannt folgte. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Die spürbare Spannung löst sich am Ende in tosenden Applaus und stehende Ovationen für die Künstlerin auf. Auf der Bühne und im Saal - geballte Frauenpower.

Zurück zur Übersicht