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Närrische Hoheiten im Stadtrat

Närrische Hoheiten im Stadtrat

Pünktlich ertönte das traditionelle Tschingbum des Tambourcorps Scheiderhöhe zum Einmarsch in den Ratssaal und beendete damit gnadenlos die gerade stattfindende „nichtöffentliche Sitzung“ des Stadtrates.

Mit donnerndem Alaaf und vielen Strüßjern für die Damen zogen das Rösrather Dreigestirn sowie das Kinderdreigestirn mit Ihren Hofstaats in den Sitzungssaal ein und übernahmen das jecke Kommando.

Sitzungsleiter und Bürgermeister Marcus Mombauer ergab sich notgedrungen der Situation und hieß die Tollitäten herzlich willkommen. Mit großer Freude stellte er die närrischen Hoheiten dem Rat vor, denn schließlich sind sie ja seit ihrer Proklamation die Oberhäupter der Rösrather Narren.

Diesmal stellt die Große Rösrather Karnevals-Gesellschaft 1970 e.V. das Dreigestirn mit Prinz Patrick I. (Patrick Wilden), Bauer Wolfgang (Wolfgang Büscher) und der Jungfrau Berti (Marco Nussbaum).

Der Förderkreis Kinderdreigestirn Rösrath 1996 e.V. kann Prinz Christoph (Christoph Maria Schmitz), Bauer Benno (Benno Müller) und die Prinzessin Luisa (Luisa Bachmann) als Kinderdreigestirn präsentieren. Sie sind alle neun Jahre alt und kommen von der Gemeinschaftsgrundschule Forsbach.

Bei der Gelegenheit gaben die Tollitäten den Ratsmitgliedern sogleich einen Schnellkurs in Sachen Narretei und sangen unter musikalischer Begleitung des Tambourkorps ihr Sessionslied „Jeck zo sin is gar nit schwer“. Die Ratsmitglieder zeigten sich gelehrig und sangen begeistert mit.

Bauer Wolfgang überreichte Bürgermeister Marcus Mombauer im Namen des Dreigestirns ein besonderes Geschenk. Sie hatten nämlich festgestellt, dass auf den Schulmöbeln im Freiherr-vom-Stein Schulzentrum das Brandzeichen „Gemeinde Rösrath“ als Eigentumsmarkierung vorhanden war. Da Rösrath aber seit langem Stadt ist, so meinten die Jecken, müsste nun auch ein Brandeisen mit „Stadt Rösrath“ her. „Doch bitte nur zur Markierung von Sachen verwenden!“, war ihr guter Rat. Da wurden natürlich gewagte Fantasien geweckt.

Für das Dienstzimmer des Bürgermeisters spendierten sie zudem ein gerahmtes Foto von sich in vollem Ornat, mit der Auflage, es mindestens bis zum Ende der Session dort aufzuhängen.

So gab es neben Bützjer, Strüßjer und lecker Kölsch auch jede Menge Orden für die Stadtväter und –mütter im närrischen Rat und alle hatten viel Spaß an der Freud.

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